Blitze vom Saturn und Licht-Show vom Titan

publiziert: Samstag, 7. Aug 2004 / 08:32 Uhr

Washington - Die europäisch-amerikanische Raumsonde Cassini-Huygens hat eine neue Überraschung an die Erde geschickt: Die Sonde funkte Bilder von bizarren Blitzen auf dem Saturn und einem leuchtenden Ring um dessen Mond Titan.

Cassini lieferte bisher nur unscharfe Bilder des Saturn-Mondes Titan.
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Die Wissenschaftler habe vor allem die Licht-Show vom Titan während der Nacht überrascht, teilte das Jet Propulsion Laboratory der US-Weltraumbehörde NASA im kalifornischen Pasadena mit.

Wären Sie ein Ausserirdischer, könnten Sie schwer in der Nacht Schlaf finden, weil das Licht immer scheinen würde, sagte NASA-Wissenschaftler Kevin Baines. Es ist erstaunlich, dass das Ausmass der leuchtenden Emissionen oder Gase ein Drittel des Durchmesser des Mondes beträgt.

Die von Cassini übertragenen Daten zeigen nach Angaben der NASA, dass sich die extrem dichte Atmosphäre bis zu 700 Kilometer über die Oberfläche des grössten Saturn-Mondes erstreckt. Das fluoreszierende Leuchten der Atmosphäre werde durch ultraviolette Strahlen ausgelöst, die auf Methan- und Stickstoffmoleküle träfen.

Nach der Ankunft der Doppelsonde am Ringplaneten Saturn am 1. Juli haben die NASA-Wissenschaftler auch eine völlig andere Häufigkeit von Blitzschlägen festgestellt, als sie vor 20 Jahren von der Raumsonde Voyager beobachtet wurde.

Während vor zwei Jahrzehnten die Stürme und Blitze über Monate angehalten hätten, kämen sie jetzt nur sporadisch vor. NASA-Wissenschaftler vermuten, dass eine veränderte Ausbreitung der Schatten von den Saturn-Ringen die Veränderungen ausgelöst haben.

Vor 20 Jahren hätten die wegen der Schatten besonders kalten Teile der Atmosphäre direkt neben den besonders aufgeheizten Teilen der Atmosphäre gelegen.

Die übertragenen Geräusche während der Blitzschläge beschreibt der Wissenschaftler Bill Kurth: Wir haben das gleiche Geknister und Knacken entdeckt, das man auf der Kurzwelle im Radio während eines Gewitters hört.

(rr/sda)

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