Blix und Baradei treffen zu Gesprächen in Bagdad ein

publiziert: Samstag, 8. Feb 2003 / 11:08 Uhr / aktualisiert: Samstag, 8. Feb 2003 / 11:27 Uhr

Bagdad - UNO-Chefinspektor Hans Blix und der Direktor der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Mohamed el Baradei, sind zu Gesprächen mit der irakischen Führung in Bagdad eingetroffen.

Die Bagdader Babel-Zeitung kündigt in der heutigen Ausgabe Kooperation mit den Inspektoren an.
Die Bagdader Babel-Zeitung kündigt in der heutigen Ausgabe Kooperation mit den Inspektoren an.
Bei dem Treffen soll die Zusammenarbeit der irakischen Behörden mit den Waffenkontrolleuren erörtert werden. Blix hatte sich vor dem Abflug in Larnaca in Zypern nicht über seine Erfolgsaussichten im Bemühen um eine irakische Abrüstung äussern wollen. Blix und el Baradei äusserten sich auch nicht dazu, ob ein Treffen mit Iraks Präsident Saddam Hussein zustande kommen wird.

Beide wollen am Montag Irak wieder verlassen und dann ihren zweiten Bericht für den UNO-Sicherheitsrat vorbereiten. Dieser soll am 14. Februar vorgelegt werden.

In der von Saddams Sohn Uday geleiteten Zeitung Babel hiess es, Irak werde alle Anstrengungen unternehmen, damit die UNO-Waffeninspektoren ihre Arbeit erfolgreich leisten könnten.

So könne die Gefahr einer amerikanischen Aggression gegen Irak und die ganze Region beseitigt werden. Zugleich appellierte die Zeitung an Blix und el Baradei, neutral zu bleiben und sich nicht amerikanischem Druck zu beugen.

Zuvor hatten UNO-Inspektoren in Bagdad erneut drei irakische Wissenschaftler befragt. Wie ein UNO-Sprecher mitteilte, fanden die Befragungen ohne offizielle irakische Aufsicht statt. So hätten Inspektoren der UNO-Waffenkontrollmission UNMOVIC mit zwei Wissenschaftlern, darunter einem Raketenexperten, gesprochen.

Kontrolleure der Internationalen Atomenergiekommission IAEA hätten ausserdem einem Chemiker unbeobachtet Fragen stellen können. Erstmals war es UNO-Inspektoren am Donnerstag von der irakischen Führung ermöglicht worden, einen Wissenschaftler ohne Aufsicht befragen zu können.

Die UNO-Inspektoren untersuchten am Freitag ausserdem eine Raketenbaufirma, die Abwasserkläranlage von Bagdad, ein Armeedepot sowie ein Lager für Schädlingsbekämpfungsmittel.

Die USA kappten unterdessen ihre letzten diplomatischen Kontakte mit Irak. Alle Mitarbeiter der durch Polen wahrgenommenen Interessenvertretung würden ausser Landes gebracht, hiess es aus Regierungskreisen in Washington.

Zudem gab das US-Aussenministerium Reisewarnungen für Irak, Syrien, Libanon, Israel, Jordanien, das Westjordanland und den Gazastreifen heraus.

(bsk/sda)

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