Blocher will Polizisten in den Schulen

publiziert: Samstag, 17. Mrz 2007 / 13:14 Uhr / aktualisiert: Samstag, 17. Mrz 2007 / 18:15 Uhr

Lugano - Das Ausmass der Jugendgewalt haben laut Bundesrat Christoph Blocher (SVP) in erschreckendem Mass zugenommen. Mit einer erhöhten Polizeipräsenz in den Schulen will der Justizminister für mehr Sicherheit sorgen.

Bundesrat Blocher will auch die Eltern in die Pflicht nehmen.
Bundesrat Blocher will auch die Eltern in die Pflicht nehmen.
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Das Ausmass der Jugendgewalt haben laut Bundesrat Christoph Blocher (SVP) in erschreckendem Mass zugenommen. Mit einer erhöhten Polizeipräsenz in den Schulen will der Justizminister für mehr Sicherheit sorgen.

Es müsse geprüft werden, ob für die Lehrkräfte bei Delikten einer bestimmten Schwere eine Anzeigepflicht geschaffen werden solle, sagte der Justizminister an der Delegiertenversammlung der SVP in Lugano.

Thema «Gewalt» im Unterricht

Weiter hält es Blocher für sinnvoll, das Thema Gewalt in den Unterricht einzubauen. Analog zum so genannten Verkehrsunterricht schlägt er vor, dass erfahrene Polizeibeamte die Jugendlichen auf die Folgen von Gewalt aufmerksam machen.

Präventionsmassnahmen allein genügten aber nicht. Deshalb will Blocher auch die Eltern in die Pflicht nehmen. Dazu schlägt er eine Verschärfung der zivilrechtlichen Haftung vor, und zwar für Fälle, in denen Eltern elementare Erziehungspflichten vernächlässigen.

Bessere Zusammenarbeit

Ferner müsste die Zusammenarbeit zwischen Migrations-, Einbürgerungs- und Polizeibehörden verbessert werden, forderte Blocher. Es dürfe nicht sein, dass diese Amtsstellen unabhängig voneinander vorgehen und die eine Behörde nicht wisse, was die andere tue.

Zudem müssten die Strafverfahren verkürzt werden: «Jugendliche müssen für begangenes Unrecht so rasch als möglich sanktioniert werden», sagte Blocher. Die Jugendgewalt hat er zur «Kernaufgabe im Jahr 2007» erklärt.

(rr/sda)

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