Blutbad vor Schiiten-Schrein in Bagdad: 60 Tote

publiziert: Freitag, 24. Apr 2009 / 16:35 Uhr / aktualisiert: Freitag, 24. Apr 2009 / 17:10 Uhr

Bagdad - Im Irak sind den zweiten Tag in Folge schweren Anschläge verübt worden. Der Polizei zufolge sprengten sich zwei Selbstmordattentäter vor einem schiitischen Schrein in Bagdad in die Luft und rissen mindestens 60 Menschen mit in den Tod.

Zunächst habe eine Frau einen Sprengstoffgürtel gezündet, so ein Augenzeuge.
Zunächst habe eine Frau einen Sprengstoffgürtel gezündet, so ein Augenzeuge.
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Am Vortag waren bei zwei Anschlägen fast 90 Menschen getötet worden. Die Angriffe haben die Furcht vor einem Wiederaufflammen der Gewalt in dem Golfstaat sowie die Sorge erhöht, die irakischen Sicherheitskräfte könnten nach dem geplanten Abzug der US-Truppen mit der Lage überfordert sein.

Ein Augenzeuge sagte, zunächst habe eine Frau an einem der beiden Haupteingänge zum schiitischen Schrein des Imams Mussa al-Kadhem einen Sprengstoffgürtel gezündet. Kurz darauf habe sich dann an dem zweiten Eingang ein Mann in die Luft gesprengt. «Es ist schwer, die genaue Zahl der Toten zu bestimmen, weil überall Leichenteile liegen», sagte er.

125 Verletzte

Die Nachrichtenagentur Aswat al-Irak meldete unter Berufung auf die Polizei, unter den Toten, die nach dem Doppelanschlag im Stadtteil Kadhamija identifiziert wurden, seien 25 Pilger aus dem Iran. Verletzt wurden den Angaben zufolge 125 Menschen.

Rund um den Schrein, der bereits mehrfach Ziel von Terroranschlägen war, herrschte zu diesem Zeitpunkt grosses Gedränge, weil die Schiiten das Heiligtum im Norden der irakischen Hauptstadt vor allem heute (am Freitag), dem islamischen Feiertag, besuchen.

Am Vortag hatten Terroristen in der irakischen Provinz Dijala ein Blutbad unter schiitischen Pilgern aus dem Iran angerichtet. 56 Menschen starben. Bei einem anderen Anschlag in Bagdad waren am Donnerstag 34 Menschen getötet worden.

(tri/sda)

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