Blutige Weihnachten im Nahen Osten

publiziert: Donnerstag, 26. Dez 2002 / 18:15 Uhr

Bethlehem/Jerusalem - Die Weihnachtsfeierlichkeiten in Nahost sind von Gewalttätigkeit überschattet worden. Am zweiten Weihnachtstag starben bei blutigen Ausschreitungen neun Palästinenser. Fünf israelische Soldaten und zwanzig Palästinenser wurden verletzt.

Nur zwei Tage nach ihrem begrenzten Rückzug aus dem Zentrum Bethlehems kehrte die israelische Armee in die biblische Stadt zurück und verhängte eine unbefristete Ausgangssperre über die Bevölkerung.

Ein palästinensischer Sprecher nannte die israelischen Aktionen eine bewusste Eskalation, die alle Bemühungen um Frieden untergraben sollten.

Bei Razzien der israelischen Armee wurden im Westjordanland sieben Palästinenser getötet und mehrere mutmassliche Extremisten festgenommen. Im Gazastreifen kamen in der Nacht zuvor zwei Palästinenser beim Versuch ums Leben, in eine jüdische Siedlung einzudringen.

In Tulkarem erschoss eine israelische Kommandotruppe den örtlichen Führer der militanten Fatah-Gruppe Al-Aksa-Brigaden. Der 28-Jährige wurde nach israelischen Angaben getötet, als er vor den Truppen fliehen wollte. Hunderte wütender Demonstranten trugen später seine Leiche durch die Stadt und schworen Rache an Israel.

In Ramallah töteten Soldaten bei gezielten Kommandoaktionen drei Palästinenser. In Kabatia bei Dschenin tötete die Armee einen örtlichen Führer des Islamischen Dschihad und zerstörte sein Haus.

Fünf israelische Soldaten wurden bei einer Schiesserei zum Teil schwer verletzt. In Nablus kamen in der Nacht ein 15-Jähriger Palästinenser und ein Mitglied der Hamas-Bewegung ums Leben.

Die neue Gewalt überschattete die Weihnachtsfeiern in Bethlehem. An Heiligabend hatten mehrere hundert Gläubige in der Geburtskirche in Bethlehem die Mitternachtsmesse gefeiert.

(rr/sda)

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