Blutspenden in der Schweiz steigen - Verbrauch ebenfalls

publiziert: Mittwoch, 29. Apr 2009 / 09:15 Uhr

Bern - Schweizerinnen und Schweizer haben 2008 zum zweiten Mal in Folge wieder mehr Blut gespendet. 378'500 Mal bluteten sie für das Allgemeinwohl, eine Zunahme um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Verbrauch in den Spitälern hielt allerdings Schritt.

Transfusionsfertiges Konzentrat von Erythrozyten (rote Blutkonserve).
Transfusionsfertiges Konzentrat von Erythrozyten (rote Blutkonserve).
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Auf die letzten 20 Jahre betrachtet ergab sich beim Spendeaufkommen nur 1992 eine stärkere Zunahme, wie der Blutspendedienst des Schweizerischen Roten Kreuzes in seinem Jahresbericht ausweist.

Der Abwärtstrend - jeweils vier Prozent in den vergangenen Jahren - scheint mit diesen Zahlen seit 2007 gebrochen. Erneut rückläufig war dagegen die Zahl der Eigenblutspenden vor einem geplanten chirurgischen Eingriff: Sie gingen um 12,6 Prozent zurück nach einem Einbruch um 20 Prozent bereits im Vorjahr.

Um 1,6 Prozent wuchs der Blutbedarf in den Spitälern, die stärkste Zunahme seit 2003. Die zentrale Aufgabe des Blutspendedienstes - die Sicherstellung der Versorgung mit Blutprodukten - war im vergangenen Jahr jederzeit sichergestellt.

Mehr als 313'000 Einheiten von Konzentraten roter Blutkörperchen wurden verabreicht. Der Bedarf an roten Blutkörperchen liegt den Angaben gemäss wieder exakt im Mittel der letzten 20 Jahre. Der höchste Bedarf wurde 1990 verzeichnet, der tiefste 2000.

Ansteckungen mit HIV oder Hepatitis C gab es im vergangenen Jahr nicht, weist der Blutspendedienst aus. Der letzte Ansteckungsfall durch eine Bluttransfusion datiert vom Frühjahr 2001. Damals war ein 80-Jähriger mit dem HI-Virus infiziert worden.

(smw/sda)

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