Bluttat im Vatikan: Fall wird neu untersucht

publiziert: Samstag, 27. Apr 2002 / 20:46 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 28. Apr 2002 / 07:28 Uhr

Rom/Martigny - Fast vier Jahre nach der Bluttat bei der Schweizergarde im Vatikan ersuchen zwei französische Anwälte den Papst um die Wiederaufnahme der Untersuchung. Im Fall einer Ablehnung müsste sich die Schweiz mit dem Dossier befassen.

Schweizer Garde im Vatikan.
Schweizer Garde im Vatikan.
Gemäss offizieller Version des Vatikans erschoss der 23-jährige Walliser Gardist Cédric Tornay am 4. Mai 1998 den wenige Stunden zuvor ernannten Gardekommandanten Alois Estermann und dessen Frau in ihrer Wohnung. Danach richtete er sich selbst. Er sei rasend gewesen, weil Estermann ihm eine Auszeichnung verweigert habe.

Gemäss den Anwälten sei ganze Untersuchung sei darauf ausgerichtet gewesen, die Schuld Tornays zu beweisen, ohne dass andere Spuren verfolgt worden seien.

Die Untersuchung durch die vatikanische Justiz sei «nicht einmal so gut wie die eines guten Amateurs». Deshalb haben die Anwälte beim Papst ein Gesuch um die Wiederaufnahme der Untersuchung eingereicht.

Ihre Anfrage untermauern die beiden Anwälte mit Gutachten zu gerichtsmedizinischen Untersuchungen der Leiche Tornays in der Schweiz und zu ballistischen Versuchen. Diese kommen zu anderen Schlussfolgerungen als die Gutachten des Vatikans. Für die beiden Anwälte gibt es keinen Zweifel, dass Tornay ermordet worden ist.

Die Anwälte hoffen nun auf eine Antwowrt des Papstes in etwa einem Monat. Falls diese Frist verstreicht, wollen sie bei der Schweizer Justiz Klage einreichen.

(kil/sda)

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