UNO-Votum nutzlos
Blutvergiessen in Syrien geht unvermindert weiter
publiziert: Freitag, 17. Feb 2012 / 11:42 Uhr / aktualisiert: Freitag, 17. Feb 2012 / 21:13 Uhr

Damaskus/Peking - Trotz der Verurteilung der Gewalt durch die UNO-Vollversammlung geht die syrische Führung mit unverminderter Härte gegen die Protestbewegung vor. Auf Homs verübte die Armee die schwersten Angriffe seit zwei Wochen. Mindestens 26 Menschen wurden getötet.

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Wie das in London ansässige Observatorium für Menschenrechte am Freitag berichtete, schlugen Granaten in den Stadtvierteln Baba Amr, Bajada, Chaldije und Inschaat ein.

Auch aus der Provinz Deir al-Zor wurden Gefechte der Armee mit zwei Gruppen von Deserteuren gemeldet. Ein Angehöriger der Sicherheitskräfte sei getötet worden, hiess es. Ein junger Zivilist sei an einer Strassensperre erschossen wurden.

In mehreren Städten kam es nach dem Freitagsgebet erneut zu Demonstrationen. Die Proteste standen diesmal unter dem Motto «Widerstand des Volkes». Der Slogan könnte ein Indiz dafür sein, dass die Protestbewegung angesichts der aus ihrer Sicht mangelnden Unterstützung durch die internationale Gemeinschaft jetzt stärker als bisher auf die Deserteure und den bewaffneten Widerstand setzt.

Am Vorabend hatte die UNO-Vollversammlung mit 137 zu zwölf Stimmen den Rücktritt Assads gefordert. Wie schon im UNO-Sicherheitsrat vor knapp zwei Wochen stimmten Russland und China dagegen. 17 Länder enthielten sich der Stimme.

UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon begrüsste die nicht rechtsverbindliche Resolution als eine seit langem erwartete Botschaft. Die syrische Führung müsse diesen «Aufruf der internationalen Gemeinschaft und die Stimme des syrischen Volkes» hören.

Mehr Unterstützung für Opposition

Frankreich und Grossbritannien forderten am Freitag mehr internationale Unterstützung für die Opposition in Syrien. Gleichzeitig riefen sie aber auch die Gegner des Regimes von Präsident Assad auf, sich zusammenzuschliessen.

«Wir können keine syrische Revolution herbeiführen, wenn die syrische Revolution nicht Anstrengungen unternimmt, sich zusammenzuschliessen und besser zu organisieren, damit wir ihr besser helfen können», erklärte der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy nach einem Treffen mit dem britischen Premierminister David Cameron.

(knob/sda)

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