Börsenkotierte Konzerne: Wichtig für die Wirtschaft

publiziert: Montag, 14. Dez 2009 / 11:12 Uhr / aktualisiert: Montag, 14. Dez 2009 / 20:40 Uhr

Zürich - Einige börsenkotierte Konzerne ziehen mit ihren Managerlöhnen scharfe Kritik auf sich. Der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse verweist nun auf den Leistungsausweis: In der Schweiz werde jeder sechste Franken von einem börsenkotierten Unternehmen verdient.

Pascal Gentinetta betont die volkswirtschaftliche Bedeutung börsenkotierter Firmen.
Pascal Gentinetta betont die volkswirtschaftliche Bedeutung börsenkotierter Firmen.
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Die 270 börsenkotierten Firmen haben laut einer in Zürich vorgestellten Studie eine entscheidende volkswirtschaftliche Bedeutung. Die börsenkotierten Gesellschaften beschäftigen rund 600'000 Mitarbeiter und bezahlen 40 Prozent der Unternehmenssteuern, wie Economiesuisse errechnet hat.

Das flexible Aktienrecht der Schweiz sei ein wichtiger Standortvorteil für die Schweiz, sagte Economiesuisse-Direktor Pascal Gentinetta vor den Medien.

Scharfe Kritik übte Gentinetta an der so genannten «Abzocker-Initiative» des Schaffhauser Unternehmers Thomas Minder: «Die Initiative ist absurd und gefährlich». Sie würden die börsenkotierten Gesellschaften in ein starres Korsett zwängen und den Standort Schweiz schwächen.

KMU Rückgrat der Wirtschaft

Mit 6,7 Mrd. Fr. Forschungsausgaben im Jahr und einen 17-Prozent-Anteil an der Wertschöpfung sei eine Schweiz ohne börsenkotierte Firmen kaum vorstellbar: «Die KMU sind das Rückgrat der Wirtschaft, und die börsenkotierten Gesellschaften die Zugpferde», resümierte Studien-Mitautor Peter Moser von der HTW Chur.

Economiesuisse hat bereits zum zweiten Mal innert Monatsfrist gegen Minders Initiative das Wort ergriffen. Anfang Oktober hatte der Verband zudem eine Studie vorgelegt, die grosse und internationale Gesellschaften in ein besseres Licht rücken soll: Die 58 grössten Konzerne verhelfen demnach dem Staat zu 12 Prozent aller eingenommenen Steuern.

(fest/sda)

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