Bolivianischer Präsident unter Rücktrittsdruck

publiziert: Montag, 13. Okt 2003 / 20:06 Uhr

La Paz - Nach den blutigen Unruhen mit bis zu 30 Toten in Bolivien gerät Präsident Gonzalo Sánchez de Lozada immer stärker unter Rücktrittsdruck. Auch die wichtigste Koalitionspartei NFR fordert nun seinen sofortigen Rücktritt.

Gonzalo Sánchez de Lozada, Präsident von Bolivien.
Gonzalo Sánchez de Lozada, Präsident von Bolivien.
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Zugleich habe die Neue Republikanische Kraft (NFR), die erst vor Wochen in die Regierung eingetreten war, ihre Minister aus dem Kabinett zurückgezogen, sagte der NFR-Abgeordnete Jhonny Antezana.

Der Einsatz des Militärs gegen Demonstranten sei ein Fehler zu viel gewesen, fügte der NFR-Abgeordnete Wilson Magne hinzu. Zuvor hatte sich bereits Vizepräsident Carlos Mesa von Sánchez de Lozada losgesagt.

Mit den Protesten wollen die Gewerkschaften den Staatschef zum Rücktritt zwingen und den Bau einer rund fünf Milliarden Dollar teuren Gaspipeline durch das Nachbarland Chile zur Pazifikküste verhindern.

Die verarmten Kokabauern und die Gewerkschaften kritisieren die ihrer Ansicht nach zu geringen Gewinnspannen für Bolivien. Laut dem Gesetz soll Bolivien nur zu 18 Prozent an den Profiten der Pipeline beteiligt werden.

Erneut wurden bei Ausschreitungen in der Stadt El Alto zwei Zivilisten von Soldaten erschossen. Nach Angaben einer örtlichen Menschenrechtsgruppe hatten Soldaten bereits am Sonntag in El Alto das Feuer auf Demonstranten eröffnet.

Während die Regierung von 5 Toten und 30 Verletzten berichtete, sprachen Menschenrechtsgruppen hingegen von mindestens 26 Opfern. Laut Radio Erbol wurden 90 Menschen verletzt. Bolivianischer Präsident gerät immer stärker unter Rücktrittsdruck=

(bert/sda)

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