Bolivien: Erneut 13 Tote bei Demonstrationen

publiziert: Dienstag, 14. Okt 2003 / 12:30 Uhr

La Paz - Bei neuen Demonstrationen in Bolivien gegen Präsident Gonzalo Sánchez de Lozada sind nach Berichten örtlicher Medien in La Paz weitere 13 Menschen getötet worden. Damit steigt die Zahl der Toten auf mehr als 50.

Schon wieder Tote bei Zusammenstössen von Demonstranten und Streitkräften in La Paz. (Archiv)
Schon wieder Tote bei Zusammenstössen von Demonstranten und Streitkräften in La Paz. (Archiv)
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Die Streitkräfte bekräftigten unterdessen, sie stünden zum verfassungsmässigen Präsidenten. Der Anführer der Koka-Bauern und Präsident der Bewegung für Sozialismus (MAS), Evo Morales, forderte dessen Rücktritt.

Die Demonstranten seien zu keinem Dialog mit der Regierung bereit, solange der Präsident noch im Amt sei, warnte Morales. Bergarbeiter kündigten die Besetzung von Minen-Unternehmen in der Provinz Oruro an, die dem Präsidenten gehören.

In La Paz und der Vorstadt El Alto lieferten sich Demonstranten bis in die Nacht Strassenschlachten mit Polizei- und Militärkräften. Plünderer zogen durch die Strassen. Mehrere Gebäude gerieten in Brand.

Immer wieder wurden Polizisten und Soldaten von Anwohnern mit Knüppeln und Steinen angegriffen. Unterdessen wurden auch 70 europäische Touristen aus La Paz evakuiert. Der internationale Flughafen von La Paz liegt in der Stadt El Alto, einem Brennpunkt der Proteste gegen Präsident Sánchez de Lozada.

(fest/sda)

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