Bombe in Nachtclub in Bogota

publiziert: Samstag, 8. Feb 2003 / 07:55 Uhr / aktualisiert: Samstag, 8. Feb 2003 / 11:06 Uhr

Bogota - Ein Bombenanschlag hat die kolumbianische Hauptstadt Bogota erschüttert. Nach Angaben von Bürgermeister Antanas Mockus starben bei einer Explosion in dem exklusiven Club "El Nogal" mindestens 20 Menschen.

Mehr als 100 Menschen wurden verletzt. Das mehrstöckige Gebäude ging in Flammen auf. Feuerwehrleute versuchten, ein Übergreifen des Feuers auf die Nachbarschaft zu verhindern. Die Behörden machten die linksgerichtete FARC-Guerilla für die Bluttat verantwortlich (FARC: »Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens«). Präsident Alvaro Uribe besichtigte erkennbar geschockt den Schauplatz der Verwüstung.

Zum Zeitpunkt der Detonation gegen 20.10 Uhr (02.10 Uhr MEZ) waren nach Angaben von Überlebenden viele Mitglieder des Clubs im Gebäude. Die Druckwellen waren über viele Kilometer hinweg zu spüren. Rettungskräfte und Feuerwehrleute evakuierten Besucher aus den oberen Etagen und brachten Verletzte in die umliegenden Krankenhäuser.

Nach Angaben von Sicherheitskräften hatten die Täter trotz strenger Sicherheitsvorkehrungen ein mit Sprengstoff beladenes Auto im Inneren des Gebäude-Komplexes parken können. Nach Angaben von Bürgermeister Mockus verwendeten sie mehr als 200 Kilogramm Dynamit.

Die kolumbianische Regierung machte die marxistischen FARC-Rebellen verantwortlich Generalstaatsanwalt Luis Camilo Osorio sprach von einem "feigen" Akt des "Terrorismus".

"El Nogal" war besonders in der kolumbianischen Politikerriege beliebt. Der jetzige Justiz- und Innenminister Fernando Londono amtierte bis zu seiner Berufung ins Regierungskabinett im vergangenen August als Geschäftsführer. Zu dem Komplex gehören mehrere Versammlungsräume, ein Schwimmbad, ein Squash-Platz, Restaurants sowie ein Hotel.

(bsk/sda)

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