Bombe vor dem Palestine Hotel - 10 Tote

publiziert: Dienstag, 25. Okt 2005 / 10:25 Uhr

Bagdad - Bagdads bekanntestes Hotel, das «Palestine», ist Ziel eines spektakulären Autobombenanschlags geworden. Vor dem Hotel explodierten kurz nacheinander zwei Autos und ein mit Sprengstoff präparierter Betonmischer.

Im Palestine Hotel in Bagdad sind viele westliche Journalisten und Vertreter untergebracht.
Im Palestine Hotel in Bagdad sind viele westliche Journalisten und Vertreter untergebracht.
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Dabei starben mindestens zehn Menschen, 22 weitere wurden verletzt, wie der US-Sender CNN unter Berufung auf irakische Polizeiangaben berichtete. Der arabische Fernsehsender El Arabija sprach sogar von 19 Toten.

Unter den Opfern seien Wachleute und Passanten, aber keine Ausländer, hiess es. Im «Palestine» und dem benachbarten «Sheraton»-Hotel sind viele westliche Journalisten und Vertreter untergebracht. Das Hotel, das am Firdaus-Platz in der Innenstadt liegt, wurde beschädigt.

Rauch- und Staubwolke

Fernsehsender zeigten Bilder von einer gewaltigen Rauch- und Staubwolke über dem Platz. Nach irakischen Polizeiangaben detonierten zwei Autobomben in der Nähe des Platzes, vor den äusseren Sperrmauern des Hotel-Komplexes.

Ein Betonmischer versuchte dann, die Betonmauer an der Zufahrt zu dem Komplex zu durchbrechen. Als Sicherheitskräfte den Wagen unter Beschuss nahmen, sprengte sich der Fahrer mit dem Fahrzeug in die Luft. Eine Kamera hielt die dramatischen Momente fest.

Gezielt geplant

Der Anschlag wurde bei Sonnenuntergang, kurz vor dem Fastenbrechen im heiligen Monat Ramadan verübt. Journalisten vor Ort sagten, die gewaltigen Explosionen seien womöglich mit Blick auf die Medienwirksamkeit gezielt geplant gewesen.

Seitdem US-Soldaten und Iraker im April 2003 dort eine überlebensgrosse Statue Saddam Husseins vom Sockel holten, ist der Firdaus-Platz dem weltweiten TV-Publikum bekannt. Die beiden Hotels in der Nähe sind wiederholt Ziel von Anschlägen gewesen.

Im Laufe des Montags starben im Irak bei Bombenanschlägen und Attentaten mindestens 28 Menschen. Zudem verurteile im Ort El Kut ein Strafgericht fünf Iraker zum Tode durch den Strang. Die Aufständischen sollen Polizisten, irakische Soldaten und Zivilisten getötet haben.

(fest/sda)

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