Bon Appétit mit weniger Umsatz aber mehr Gewinn

Der Reingewinn sei um 10 Prozent auf 3,3 Mio. Franken gestiegen, teilte Bon Appétit mit. Der Betriebsgewinn (EBIT) stieg um 0,7 Prozent auf 14,4 Mio. Franken. Die Eigenkapitalquote wurde von 26,3 Ende Jahr auf 28,6 Prozent erhöht.

Durch den Verkauf des Lekkerland-Anteils reduzierte sich der Umsatz; Lekkerland (Schweiz) trug im Vorjahr 155,7 Mio. Franken zum Umsatz bei. Umsatzzuwächse verzeichneten der Discounter Pick Pay mit einem Plus von 6,0 Prozent auf 396,7 Mio. Fr. sowie der Grosshandel Prodega mit 3,5 Prozent auf 535,9 Mio. Franken.

Umsatzrückgänge verzeichneten dagegen der Lebensmittel-Grosshandel Usego mit einem Minus von 5,7 Prozent auf 834,7 Mio. Franken sowie die Handelskette Magro mit einem Rückgang von 3,5 Prozent auf 74,1 Mio. Franken. Die Aktienmehrheit von Margo wurde auf Anfang Juli verkauft. Bis Ende Jahr werde Bon Appétit auch den verbleibenden Anteil veräussern.

Der Umsatzrückgang bei Usego sei einerseits auf einen rückläufigen Belieferungsumsatz an die Primo-, Visavis- und freien Detaillisten zurückzuführen, heisst es. Andererseits hätten auch die Logistikdienstleistungen für Dritte abgenommen, da die Belieferung der EPA-Warenhäuser sukzessive durch die Coop-Logistik vorgenommen werde.

Mit dem Verkauf der Magro-Gruppe und der Beteiligung an Lekkerland (Schweiz) habe Bon Appétit die Bereinigung ihres Firmenportfolios abgeschlossen. Sie konzentriere sich im zweiten Semester auf die Weiterentwicklung des Kerngeschäftes.

Aufgrund der Bereinigung des Firmenportfolios werde Bon Appétit den Vorjahresumsatz nicht erreichen, heisst es weiter.

(fest/sda)