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Weltcup-Sprintabfahrt Frauen Are
Borghi verpasste Podestplatz nur knapp
publiziert: Samstag, 2. Feb 2002 / 14:01 Uhr / aktualisiert: Samstag, 2. Feb 2002 / 15:57 Uhr
Are - In der Weltcup-Sprintabfahrt in Are (Sd) gab es kein Vorbeikommen an den Österreicherinnen: Während Sylviane Berthod enttäuschte (18.), stellte der 4. Platz von Catherine Borghi -- nur 6/100 hinter Isolde Kostner (It) -- aus Schweizer Sicht den Lichtblick dar.
Catherine Borghi.
Siegerin Renate Götschl war in der Addition der beiden Läufe acht Hundertstel schneller als
Teamkollegin Selina Heregger.
Catherine Borghi, zu Saisonbeginn in der Abfahrt in Lake Louise bereits einmal Vierte, egalisierte ihr bestes Weltcupresultat. Im zweiten Lauf überholte die 25-Jährige aus Les Diablerets zwar noch die zur Halbzeit vor ihr klassierte Französin Ingrid Jacquemod. Doch Borghi ihrerseits wurde von Isolde Kostner, die im Finaldurchgang klare Laufbestzeit fuhr, um sechs Hundertstel distanziert. Bei der letzten Zwischenzeit, 13 Sekunden vor dem Ziel, lag die Schweizerin noch zwei Zehntel vor der Führenden im Abfahrtsweltcup.
«Einerseits bin ich glücklich, denn vor dem Rennen hätte ich den vierten Platz sofort genommen. Andrerseits bin ich doch etwas frustriert, weil ich mir mit der guten Ausgangslage nach dem ersten Lauf mehr erhofft hatte», schilderte Borghi ihre zwiespältigen Gefühle. «Ich will endlich einmal aufs Podest», sagte die Waadtländerin. «Ich spüre, dass ich nicht weit davon entfernt bin.» Die Sprintabfahrt in Are habe ihr dies klar bestätigt. Borghi ist nun auf den Geschmack von Spitzenplatzierungen gekommen und sagte mit einem schelmischen Lächeln: «Vielleicht ists ja besser so und mir gelingt in der nächsten Abfahrt ein Podestplatz.» Nur allzu gut weiss sie, dass das nächste Rennen in dieser Disziplin am Montag, 11. Februar, stattfindet -- in Snowbasin, wo es um olympische Weihen gehen wird.
Im Gegensatz zu Borghi wird Sylviane Berthod, 18. mit fast zwei Sekunden Rückstand, das Sprintrennen möglichst schnell vergessen wollen. «Ich fuhr wie eine Anfängerin», sagte die Walliserin, die zuvor in allen sechs Abfahrten der Saison immer in den Top 10 rangierte.
Marlies Oester, die als 31. die Qualifikation für den zweiten Lauf nur um 2/100 verpasste, durfte als Kombinations-Fahrerin nochmals antreten. Mit 3,63 Sekunden hielt sich der Rückstand der Adelbodnerin auf Siegerin Götschl in Grenzen, wenn man bedenkt, dass Oester seit Jahren keine Abfahrt mehr trainiert hat, geschweige denn gefahren ist. Tamara Müller hingegen konnte als 30., nur 24/100 schneller als Slalomspezialistin Oester, nicht zufrieden sein. Im Training hatte Müller noch die Ränge 8 und 14 belegt.
22. Weltcupsieg von Renate Götschl
Bei Sprintabfahrten in Are führt kein Weg an Renate Götschl vorbei. Bereits 1999 und 2000 triumphierte die 26-jährige Steirerin an gleicher Stätte in zwei Läufen, gleiches tat sie nun auch bei der Olympia-Hauptprobe am Samstag wieder. «Ich liebe die Piste in Are. Hier habe ich immer ein gutes Gefühl», sagte Götschl, die schon vor Wochenfrist in Cortina d'Ampezzo Erste wurde. Die Gesamtweltcup-Siegerin von 1999/2000 wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und holte sich in Schweden ihren insgesamt 22. Weltcupsieg, den 12. in der Abfahrt. Götschl blickte nach dem Rennen auch zuversichtlich nach Salt Lake City: «An den Olympischen Spielen habe ich in der Abfahrt, der Kombination und im Super-G sehr gute Medaillenchancen.»
Nur knapp an ihrem ersten Sieg vorbei fuhr Selina Heregger als Zweite. Die 24-jährige Kärntnerin trauerte aber den acht Hundertsteln Rückstand auf ihre Teamkollegin nicht nach, sondern freute sich vielmehr an ihrem ersten Podestplatz im Weltcup. In den beiden Trainings war sie nicht über die Ränge 16 und 21 hinausgekommen. Als Bestresultat stand für Heregger, der WM-Dritten von St. Anton, bisher der 4. Rang in der Abfahrt von St. Moritz im vergangenen Dezember zu Buche. Einmal mehr bemerkenswert war auch die Teamleistung der Österreicherinnen, die alle zehn Fahrerinnen in den zweiten Lauf und deren sieben unter die besten 15 brachten.
Kein Glück hatten die Deutschen, bei denen Hilde Gerg und Petra Haltmayr schon im ersten Lauf ausschieden. Gerg, bereits vierfache Saisonsiegerin, konnte nach sehr guter erster Zwischenzeit wengistens noch einen Sturz vermeiden. Haltmayr, in den beiden Trainings am Vortag Erste und Zweite, gelang gleiches nicht: Die 26- Jährige aus Rettenberg stürzte in der Traverse nach 20 Fahrsekunden schwer. Die anschliessenden Röntgenaufnahmen im Spital bestätigten den Verdacht auf Schlüsselbeinbruch nicht, sondern ergaben eine Stauchung zwischen Schlüsselbein und Brustbein. Die Super-G- Siegerin von Lake Louise wird in Salt Lake City wohl starten können.
Catherine Borghi, zu Saisonbeginn in der Abfahrt in Lake Louise bereits einmal Vierte, egalisierte ihr bestes Weltcupresultat. Im zweiten Lauf überholte die 25-Jährige aus Les Diablerets zwar noch die zur Halbzeit vor ihr klassierte Französin Ingrid Jacquemod. Doch Borghi ihrerseits wurde von Isolde Kostner, die im Finaldurchgang klare Laufbestzeit fuhr, um sechs Hundertstel distanziert. Bei der letzten Zwischenzeit, 13 Sekunden vor dem Ziel, lag die Schweizerin noch zwei Zehntel vor der Führenden im Abfahrtsweltcup.
«Einerseits bin ich glücklich, denn vor dem Rennen hätte ich den vierten Platz sofort genommen. Andrerseits bin ich doch etwas frustriert, weil ich mir mit der guten Ausgangslage nach dem ersten Lauf mehr erhofft hatte», schilderte Borghi ihre zwiespältigen Gefühle. «Ich will endlich einmal aufs Podest», sagte die Waadtländerin. «Ich spüre, dass ich nicht weit davon entfernt bin.» Die Sprintabfahrt in Are habe ihr dies klar bestätigt. Borghi ist nun auf den Geschmack von Spitzenplatzierungen gekommen und sagte mit einem schelmischen Lächeln: «Vielleicht ists ja besser so und mir gelingt in der nächsten Abfahrt ein Podestplatz.» Nur allzu gut weiss sie, dass das nächste Rennen in dieser Disziplin am Montag, 11. Februar, stattfindet -- in Snowbasin, wo es um olympische Weihen gehen wird.
Im Gegensatz zu Borghi wird Sylviane Berthod, 18. mit fast zwei Sekunden Rückstand, das Sprintrennen möglichst schnell vergessen wollen. «Ich fuhr wie eine Anfängerin», sagte die Walliserin, die zuvor in allen sechs Abfahrten der Saison immer in den Top 10 rangierte.
Marlies Oester, die als 31. die Qualifikation für den zweiten Lauf nur um 2/100 verpasste, durfte als Kombinations-Fahrerin nochmals antreten. Mit 3,63 Sekunden hielt sich der Rückstand der Adelbodnerin auf Siegerin Götschl in Grenzen, wenn man bedenkt, dass Oester seit Jahren keine Abfahrt mehr trainiert hat, geschweige denn gefahren ist. Tamara Müller hingegen konnte als 30., nur 24/100 schneller als Slalomspezialistin Oester, nicht zufrieden sein. Im Training hatte Müller noch die Ränge 8 und 14 belegt.
22. Weltcupsieg von Renate Götschl
Bei Sprintabfahrten in Are führt kein Weg an Renate Götschl vorbei. Bereits 1999 und 2000 triumphierte die 26-jährige Steirerin an gleicher Stätte in zwei Läufen, gleiches tat sie nun auch bei der Olympia-Hauptprobe am Samstag wieder. «Ich liebe die Piste in Are. Hier habe ich immer ein gutes Gefühl», sagte Götschl, die schon vor Wochenfrist in Cortina d'Ampezzo Erste wurde. Die Gesamtweltcup-Siegerin von 1999/2000 wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und holte sich in Schweden ihren insgesamt 22. Weltcupsieg, den 12. in der Abfahrt. Götschl blickte nach dem Rennen auch zuversichtlich nach Salt Lake City: «An den Olympischen Spielen habe ich in der Abfahrt, der Kombination und im Super-G sehr gute Medaillenchancen.»
Nur knapp an ihrem ersten Sieg vorbei fuhr Selina Heregger als Zweite. Die 24-jährige Kärntnerin trauerte aber den acht Hundertsteln Rückstand auf ihre Teamkollegin nicht nach, sondern freute sich vielmehr an ihrem ersten Podestplatz im Weltcup. In den beiden Trainings war sie nicht über die Ränge 16 und 21 hinausgekommen. Als Bestresultat stand für Heregger, der WM-Dritten von St. Anton, bisher der 4. Rang in der Abfahrt von St. Moritz im vergangenen Dezember zu Buche. Einmal mehr bemerkenswert war auch die Teamleistung der Österreicherinnen, die alle zehn Fahrerinnen in den zweiten Lauf und deren sieben unter die besten 15 brachten.
Kein Glück hatten die Deutschen, bei denen Hilde Gerg und Petra Haltmayr schon im ersten Lauf ausschieden. Gerg, bereits vierfache Saisonsiegerin, konnte nach sehr guter erster Zwischenzeit wengistens noch einen Sturz vermeiden. Haltmayr, in den beiden Trainings am Vortag Erste und Zweite, gelang gleiches nicht: Die 26- Jährige aus Rettenberg stürzte in der Traverse nach 20 Fahrsekunden schwer. Die anschliessenden Röntgenaufnahmen im Spital bestätigten den Verdacht auf Schlüsselbeinbruch nicht, sondern ergaben eine Stauchung zwischen Schlüsselbein und Brustbein. Die Super-G- Siegerin von Lake Louise wird in Salt Lake City wohl starten können.
(bb/sda)
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