Boris Johnson ist Londons neuer Bürgermeister

publiziert: Samstag, 3. Mai 2008 / 08:15 Uhr / aktualisiert: Samstag, 3. Mai 2008 / 14:26 Uhr

London - Londons Wahlberechtigte haben einen neuen Bürgermeister bestimmt. Der 43-jährige Konservative Boris Johnson hat den Labour-Politiker Ken Livingstone aus dem Amt verdrängt.

Boris Johnson gewann die Wahl um das  Bürgermeisteramt.
Boris Johnson gewann die Wahl um das Bürgermeisteramt.
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Gemäss dem nach Mitternacht veröffentlichten Ergebnis kam Johnson auf nahezu 1,17 Millionen der abgegeben Stimmen. Livingstone lag mit einem Resultat von nahezu 1,03 Millionen Stimmen nur relativ knapp zurück.

Die Wahlbeteiligung war für Londoner Verhältnisse mit fast 40 Prozent ungewöhnlich hoch. Auch deshalb hatte sich die Auszählung bis nach Mitternacht hingezogen.

Johnson dankte nach Bekanntgabe des Resultats seinen Wählern und würdigte in einer Ansprache auch die Leistungen seines Vorgängers. Er wolle ein Bürgermeister für alle Londoner sein und auch jene Wähler vertreten, die nicht für ihn gestimmt hätten, erklärte er. Umstrittener Politiker

Der 62-jährige Livingstone seinerseits gestand seine Niederlage ein, bedankte sich bei seinen Unterstützern und sagte seinem Nachfolger: «Boris, die nächsten Jahre als Bürgermeister Londons werden die aufregendsten ihres Lebens sein».

Johnson zählt wegen verschiedener polemischer Äusserungen zu den umstrittenen Politikern des Landes. Nach seiner Schulzeit an dem Eliteinternat in Eton und dem Studium in Oxford arbeitete der Mann mit der zerzausten Frisur als Journalist und war Herausgeber des konservativen Nachrichtenmagazins «The Spectator».

Niederlage für Brown

Er gab diesen Posten auf, als Tory-Chef David Cameron ihn als Bildungsminister in sein Schattenkabinett berief. Seit 2001 sitzt Johnson im britischen Unterhaus.

Livingstone war seit 2000 Bürgermeister von London und wurde 2004 im Amt bestätigt. Wegen seiner politischen Vergangenheit wurde er «Roter Ken» genannt.

Die Niederlage Livingstones ist ein weiterer schwerer Schlag für die Regierung von Premierminister Gordon Brown. Die Labour-Partei musste bereits bei der Kommunalwahl in England und Wales ihre schwerste Niederlage seit 40 Jahren hinnehmen.

(tri/sda)

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