Botschafter dementiert Missbrauch von Abacha-Geldern

publiziert: Freitag, 8. Dez 2006 / 19:12 Uhr

Bern - Der Botschafter Nigerias in der Schweiz hat Unregelmässigkeiten bei der Verwendung von rund 700 Millionen Dollar, welche die Schweiz dem Land zurückerstattet hat, bestritten.

Die Gelder sollten für Entwicklungsprojekte in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Infrastruktur eingesetzt werden.
Die Gelder sollten für Entwicklungsprojekte in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Infrastruktur eingesetzt werden.
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Die Regierung sei stolz, wie das Geld eingesetzt worden sei, erklärte Botschafter Joseph Ubaka Ayaloglu vor den Medien in Bern. Die nigerianische Regierung hatte versprochen, die Gelder für Entwicklungsprojekte in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Infrastruktur einzusetzen.

Die Gelder aus der Schweiz hätten «den normalen Budget-Prozess» durchlaufen, was bedeute, dass die Verwendung vom Parlament überwacht worden sei. Zudem sei zwischen Nigeria, der Schweiz und der Weltbank vereinbart worden, dass letztere die Geldflüsse kontrolliere.

Nichtregierungsorganisationen hatten jedoch kritisiert, dass rund 200 Millionen Dollar versickert seien. Der Diplomat zeigt sich enttäuscht über die in den Medien veröffentlichten Vorwürfe. Diese würden dem Ruf des Landes schaden und die «herzlichen Beziehungen» zur Schweiz trüben.

Der Clan von Sani Abacha, der das Land von 1993 bis 1998 regierte, soll dem Land rund 2,2 Milliarden Dollar entzogen haben. 700 Millionen Dollar wurden nach 1998 auf Konten in der Schweiz blockiert.

Der Bericht der Weltbank über den Einsatz der von der Schweiz zurückerstatteten 700 Millionen Dollar wird bis Ende Jahr erwartet. In diesem Zusammenhang hatten die NGO bemängelt, dass die Kontrolle der Geldverwendung durch die Weltbank erst im Nachhinein erfolgt sei.

(smw/sda)

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