Branche erlebt strukturellen Wandel
Die Folgen der Finanzkrise, regulatorische Veränderungen sowie der demographische Wandel zwingen die Asset Management-Branche zu einer Neuausrichtung. Vor allem der asiatische Markt zeigt einer Studie zufolge grosses Potenzial.
Zürich - Nach der ersten Finanzkrise im Jahr 2008, bei der Anleger herbe Verluste hinnehmen mussten und massiv Mittel abzogen, stieg das weltweit durch Asset Manager verwaltete Vermögen bis 2010 wieder auf 76 Billionen Dollar an. Zwei Drittel davon, also mehr als 50 Billionen Dollar, entfielen auf institutionelle Investoren wie Versicherungen und Pensionskassen. Auch in der Schweiz steht das institutionelle Geschäft mit 1,3 Billionen USD 2010 für über 80 Prozent des dem Asset Management zurechenbaren Gesamtvolumens. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie «Redefining Asset Management in New Realities» der Unternehmensberatung Roland Berger.
Aufstrebende Märkte im Fokus
Besonders positiv entwickelt sich der Asset Management-Markt in den Schwellenländern, allen voran Asien mit einem jährlichen Wachstum des verwalteten Vermögens um circa sieben Prozent auf derzeit knapp 15 Billionen Dollar. Ein Wachstumstrend, der sich auch in Zukunft fortsetzen wird. Denn die Experten gehen davon aus, dass in Ländern wie China im Zuge des volkswirtschaftlichen Wachstums auch das verwaltete Vermögen bis 2015 um bis zu 14 Prozent jährlich zunehmen wird. Doch das internationale Geschäft stellt auch hohe Anforderungen, sagt Olaf Toepfer, Leiter der Schweizer Beratung für Finanzdienstleister von Roland Berger: «Nach wie vor ist Asset Management vor allem ein lokales Geschäft. Nur wenige internationale Geschäftsmodelle sind dauerhaft erfolgreich. Allerdings ergeben sich in Asien aufgrund des Vermögenszuwachses signifikante Chancen für Asset Manager, die in der Lage sind, ihr Produktportfolio regional zu differenzieren. Auch strategische Partnerschaften mit lokalen Anbietern erscheinen durchaus lohnenswert.»
Vor den gleichen Herausforderungen sehen sich auch Schweizer Asset Manager. «Insbesondere im institutionellen Geschäft mit Pensionskassen ist das grenzüberschreitende Geschäft noch wenig ausgebaut, lokale Regularien und räumliche Nähe spielen nach wie vor eine grosse Rolle», erklärt Carina Schaurte, Projekt Managerin im Zürcher Büro.
Anders verhält es sich bei Versicherungen und im Retailgeschäft: Insbesondere innerhalb von Europa sinken die Hürden für das grenzüberschreitende Geschäft für Asset Manager durch Regularien. Bei einem stagnierenden Marktumfeld in Europa mit einem durchschnittlichen Wachstum von jährlich 0,3 Prozent ist diese Entwicklung ein Garant für verstärkten Wettbewerb. Innerhalb von Europa ist die Schweiz der klare Spitzenreiter in Sachen Wachstum in den letzten Jahren: «Wir erwarten jedoch nicht, dass sich aufgrund der Frankenstärke und der aktuellen wirtschaftlichen Situation die vergangenen sehr guten Wachstumszahlen in der Zukunft weiter realisieren lassen», sagt Schaurte.
Steigende Ansprüche der Kunden
Um im harten Wettbewerb bestehen zu bleiben, müssen sich Asset Manager verstärkt auf die Bedürfnisse ihrer Kundschaft fokussieren: Individualisierte und transparente Produkte sind dabei immer mehr gefragt. «Kunden sind heute viel besser über die Anlagemöglichkeiten informiert, agieren professioneller und haben ausserdem ein ausgeprägteres Risikobewusstsein», erklärt Olaf Toepfer. Denn vor allem seit der vergangenen Finanzkrise zeigen Investoren eine starke Risikoaversion.
Die Funktion des Risikomanagers gewinnt daher zunehmend an Bedeutung. Denn auf dem umkämpften Markt für Asset Management garantiert er die hohen Sicherheitsstandards der Anlageprodukte und dient der Vertrauensbildung zwischen Asset Manager und Kunden.
Fokussierung auf Kernkompetenzen wird wichtiger
Der generelle Trend zu mehr Effizienz und verminderter Komplexität in der Branche fördert ausserdem die Tendenz zum Outsourcing. Dabei geht es nicht nur um eine Reduzierung der aktuellen Kostenbasis, sondern vor allem auch um eine höhere Flexibilität des Geschäftsmodells, um für zukünftige Krisen gewappnet zu sein. Somit sollten Asset Manager ihren Fokus nicht nur auf geringere Bonuszahlungen oder die Reduzierung von Sachkosten richten, sondern ihr Leistungsangebot entlang der gesamten Wertschöpfungskette kritisch überprüfen.
Die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick
· Die Schweiz ist in Sachen Wachstum Spitzenreiter in Europa, jedoch wird für die nächsten Jahre ein eingeschränktes Wachstum erwartet
· Die Folgen der Finanzkrise, regulatorische Veränderungen und der demografische Wandel zwingen die Branche dazu, neue Marktstrategien zu entwickeln
· Das stärkste Wachstum wird in aufstrebenden Märkten wie Asien und dem Mittleren Osten erwartet
· Private und institutionelle Kunden stellen immer höhere Anforderungen an Asset Manager; individualisierte Lösungen sind gefragt
· Um profitabel zu bleiben, müssen sich Anbieter auf ihre Kernkompetenzen fokussieren und ihre Effizienz steigern
(ms/KMU Magazin)
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