'Braunbär-Besuch' aus Italien

publiziert: Donnerstag, 28. Jul 2005 / 14:05 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 28. Jul 2005 / 16:32 Uhr

Tchierv - Schon seit Tagen melden Wanderer, im Graubbünden einen Braunbären gesehen zu haben. Am Donnerstag bestätigt der Nationalpark die Sichtungen: Die Schweiz hat wieder einen Braunbären!

Der Braunbär flüchtete beim Versuch eines Forststudenten ihn am Donnerstagmorgen um 7.08 Uhr zu fotografieren.
Der Braunbär flüchtete beim Versuch eines Forststudenten ihn am Donnerstagmorgen um 7.08 Uhr zu fotografieren.
9 Meldungen im Zusammenhang
Weiterführende Links zur Meldung:

WWF-Studie
Kehrt der Bär bald in die Schweiz zurück? Der WWF spekulierte schon lange über die Chancen eines 'Braunbärenbesuches aus Italien'.
www.wwf.ch/wwfdata/downloads/de/wwfbarenstudied.pdf

Mehr zum Braunbären auf nationalpark.ch
Parkdirektor Heinrich Haller vermutet, dass es ein männliches Tier ist. Haller freut sich über die Ankunft des Bären: "Ein Stück Natur ist zurückgekehrt", sagte er auf Anfrage.
www.nationalpark.ch/deutsch/C_1_8_1.php

Der WWF hatte es vorausgesehen. Auf seiner Website bezeichnet die Umweltorganisation das Graubünden als für Braunbären besonders geeignet.

Im Internet spekuliert der WWF darüber, dass die in den Jahren 1999 bis 2002 in den Trentiner Alpen angesiedelten Bären über die Schweizer Grenze wandern könnten.

Aus der Spekulation ist nun Realität geworden.

Augen nicht getraut

Gestern Abend um 21.00 Uhr traute der Jäger Franz Häfliger aus dem Kanton Luzern seinen Augen nicht. Beim Wildbeobachten am Ofenpass entdeckte er mit dem Fernglas auf rund 600 m Distanz einen ausgewachsenen Braunbären.

Zusammen mit seiner Ehefrau sah er, wie der Bär umhertrottete und sich hinsetzte. Beim Versuch, dem Bären näher zu kommen und zu fotografieren, ergab sich bei hereinbrechender Dunkelheit aber kein weiterer Sichtkontakt.

Mehr Glück hatte der Forststudent Maik Rehnus aus Göttingen (D), der zur Zeit als Wirtschaftspraktikant im Nationalpark tätig ist. Ihm steht der Bär am Donnerstagmorgen um 7.08 Uhr vor die Kamera. Er kriegte den Bären aber nur von hinten zu sehen.

Aus Italien oder Österreich

Der Braunbär stammt mit grösster Wahrscheinlichkeit aus dem Wiederansiedlungsprojekt im italienischen Naturpark Adamello-Brenta im Trentino.

Er könnte alledings auch aus Österreich kommen, wo heute 20 bis 25 Bären leben.

Braunbären sind Allesfresser. Sie handeln im Kontakt mit Menschen äusserst scheu. Fühlen sie sich bedrängt, können sie jedoch sehr gefährlich werden. Ausgewachsene Braunbären werden bis 2,5m gross und 350kg schwer. Sie können mit ihrer blossen Körpermasse einen Menschen erdrücken.

Braunbären waren im Verlaufe des 19. Jahrhunderts in der Schweiz ausgestorben. Der letzte Braunbär wurde im Jahre 1904 im Graubünden von Jägern erlegt.

(bsk/news.ch)

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