Bremer kündigt Freilassung von hunderten Gefangenen in Irak an

publiziert: Mittwoch, 7. Jan 2004 / 16:40 Uhr

Bagdad - Der amerikanische Zivilverwalter in Irak, Paul Bremer, hat die Entlassung von mehreren hundert irakischen Gefangenen als Zeichen der Versöhnung angekündigt.

Mit der Freilassung will Paul Bremer ein Zeichen für die Zukunft setzen.
Mit der Freilassung will Paul Bremer ein Zeichen für die Zukunft setzen.
Der provisorische irakische Regierungsrat betonte, diese Massnahme sei von den Amerikanern auf Wunsch des Rates beschlossen worden. Die ersten 100 Gefangenen sollen bereits an diesem Donnerstag freikommen.

Bremer nannte vor der Presse in Bagdad zwei Bedingungen für die Freilassung der Häftlinge, die von den Koalitionstruppen seit dem Sturz des Regimes von Saddam Hussein festgenommen worden waren.

Erstens müssen sie der Gewalt abschwören, und zweitens brauchen sie jeweils einen Bürgen, der garantiert, dass sie sich fortan anständig verhalten, erklärte er. Der Bürge könne beispielsweise ein Stammesführer oder eine religiöse Autorität sein.

Ausgenommen von diesem Programm seien Gefangene, an deren Händen Blut klebt, sagte Bremer. Der Generalsekretär der Islamischen Partei, Mohsen Abdul Hamid, würdigte die Freilassung der Gefangenen als einen wichtigen Schritt zur Versöhnung in Irak.

Die amerikanische Verwaltung will laut Bremer zusätzlich zu den Belohnungen, die sie für Hinweise auf den Aufenthaltsort des Saddam-Vize Isset Ibrahim el Duri (10 Millionen US-Dollar) und zwölf weitere Ex-Regimegrössen (je eine Million Dollar) ausgeschrieben hat, weitere Geldbeträge für die Ergreifung von Kriminellen anbieten.

Die Namen den Gesuchten sollen laut Bremer in den nächsten Tagen veröffentlicht werden. Für Hinweise, die zu ihrer Festnahme führen, sollen je 200 000 Dollar gezahlt werden.

(tr/sda)

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