Für Obama und Roger Wicker

Brief mit Giftspuren im weissen Haus abgefangen

publiziert: Mittwoch, 17. Apr 2013 / 07:46 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 17. Apr 2013 / 19:26 Uhr
Es sind Briefe für Obama und den US-Senator Roger Wicker eingetroffen, die Spuren des lebensgefährlichen Gifts Rizin enthielten. (Archivbild)
Es sind Briefe für Obama und den US-Senator Roger Wicker eingetroffen, die Spuren des lebensgefährlichen Gifts Rizin enthielten. (Archivbild)

Washington - In den USA ist ein Brief mit dem tödlichen Gift Rizin an Präsident Barack Obama abgefangen worden. Der Brief wurde bereits am Dienstag in einer Poststelle entdeckt.

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Erste Tests hätten Spuren von Rizin nachgewiesen, teilte die Bundespolizei FBI am Mittwoch mit. Auch Regierungssprecher Jay Carney bestätigte dies. Ersten Ermittlungen zufolge gibt es keine Verbindungen zu den Terroranschlägen auf den Marathon in Boston.

Zuvor hatten die Behörden bereits einen Brief abgefangen, der nach ersten Erkenntnissen Spuren von Rizin enthielt. Adressiert war der Brief an den republikanischen Senator Roger Wicker aus dem Bundesstaat Mississippi.

Das Schreiben war bei einer Routinekontrolle in der Poststelle des Kongresses gefunden worden. Der Sicherheitschef des Senats, Terrance Gainer, erklärte, dass ein Labor in dem Umschlag das Gift Rizin nachgewiesen habe. Weitere Analysen sollten folgen, um das Ergebnis zu bestätigen.

Am Mittwoch wurde nach Medienberichten ausserdem ein «verdächtiges Paket» im Senat in Washington entdeckt. Mehrere Büros seien geräumt worden.

Rizin wirkt beim Verschlucken bereits in kleinsten Dosen tödlich. Das Einatmen des Gifts führt zu Atemproblemen. Bereits 2004 war in der Poststelle des Senats sowie des Weissen Hauses das Gift gefunden worden. Das Weisse Haus und das Verkehrsministerium hatten zudem 2003 Post mit Rizin erhalten.

Erinnerung an Milzbrand-Briefe

Der Vorfall erinnert an die Briefe mit Milzbrand-Erregern, die nach den Anschlägen vom 11. September 2001 im Kongress auftauchten.

Fünf Menschen starben damals, 17 weitere erkrankten. Die Ermittler machten erst sieben Jahre später den Wissenschaftler Bruce Ivins als Schuldigen aus, der Selbstmord beging.

(tafi/sda)

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