Bristenstrasse wird erst Mitte Juni eröffnet

publiziert: Dienstag, 29. Apr 2003 / 11:41 Uhr

Amsteg - Bis mindestens Mitte Juni müssen die Bristener warten, um wieder mit dem Auto nach Hause zu fahren. Die Instandstellung der Strasse nach der Sprengung eines Felskopfes dauert länger als ursprünglich angenommen.

Der Bau dauerhafter Fundamente für die Strasse beanspruche noch gut sechs Wochen, teilte die Urner Baudirektion mit. Gute Witterung vorausgesetzt, könne die Bristenstrasse Mitte Juni für den Verkehr freigegeben werden. Die instandgesetzten Abschnitte seien dann langfristig saniert.

Die Sprengung des Felskopfes bei St. Antoni war nötig geworden, weil er auf die Bristenstrasse zu stürzen drohte. Im Oktober 2002 waren im Fels Risse entdeckt worden. Das Gebiet wurde seither kontrolliert.

Am 31. März wurden rund 16 000 Kubikmeter Fels abgesprengt. Dabei wurde die Strasse stärker als erwartet beschädigt. Dies weil das Trassee zum Teil sehr marod war. Bei den Räumungsarbeiten zeigte sich, dass die knapp 100-jährige Strasse auf sehr schlechtem Grund gebaut und für den heutigen Gebrauch ungenügend fundiert wurde.

Für die bei der Sprengung beschädigten Abschnitte müssen jetzt neue und dauerhafte Fundationen erstellt werden. Anschliesssend werden die neuen Teile mit einer massiven Stützmauer gesichert.

Die Bristener und Bristenerinnen müssen also weiterhin mit der reaktivierten Standseilbahn entlang der alten Druckleitung des Kraftwerkes Amsteg nach Hause fahren. Seit der Wiedereröffnung im März wurde sie von 20 000 Personen benutzt.

(bsk/sda)

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