Britische Lehrerin wegen Mohammed-Teddy verurteilt

publiziert: Donnerstag, 29. Nov 2007 / 20:14 Uhr

Khartum - Ein sudanesisches Gericht hat eine britische Lehrerin zu 15 Tagen Haft und Ausweisung aus dem Land verurteilt. Die 54-Jährige hatte ihre Schüler einen Teddybären «Mohammed» nennen lassen.

Ein Teddybär darf nicht «Mohammed» heissen. (Archivbild)
Ein Teddybär darf nicht «Mohammed» heissen. (Archivbild)
Der Rechtsanwalt von Gillian Gibbons sagte, die Lehrerin sei wegen Beleidigung des Islams für schuldig befunden worden. Gibbons war am Mittwoch wegen «Beleidigung der Religion und Aufstachelung zum religiösen Hass» angeklagt worden, weil sie es zuliess, dass ihre Schüler einem Teddy den Namen des Propheten gaben.

Sie war erst vor wenigen Monaten in die sudanesische Hauptstadt Khartum gekommen und hatte dort an einer christlichen englischen Schule eine Klasse mit zum Teil erst sechsjährigen Jungen und Mädchen unterrichtet.

Ihre Festnahme erfolgte nach Beschwerden von Eltern. Die Lehrerin versicherte, sie habe niemanden beleidigen wollen.

Nach der Anklage hatte der britische Aussenminister David Miliband den Sudan aufgerufen, «gesunden Menschenverstand» walten zu lassen. «Es geht hier nicht um eine Respektlosigkeit gegenüber dem Sudan, sondern um ein argloses Missverständnis», erklärte er.

Auch die sudanesische Botschaft in London nahm die britische Lehrerin in Schutz. Es handle sich um ein «aufrichtiges Versehen».

(smw/sda)

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