Britisches Oberhaus gegen ein völliges Verbot der Fuchsjagsd
publiziert: Dienstag, 19. Mrz 2002 / 22:12 Uhr
London - In dem jahrelangen Streit um ein Verbot der britischen Fuchsjagd hat sich erstmals die Möglichkeit eines Kompromisses abgezeichnet. Dies obwohl das Oberhaus im Gegensatz zum Unterhaus erneut gegen ein Verbot stimmten.
Fuchsjagd.
Anders als noch im letzten Jahr votierten die überwiegend
konservativen Lords und Ladies im Oberhaus allerdings nicht
uneingeschränkt für die Fuchsjagd zu Pferde. Sie sprachen sich mit
366 zu 59 Stimmen für einen so genannten «Mittelweg» aus, der die
Jagd unter bestimmten Auflagen erlaubt.
Zuvor hatte das Unterhaus am Montagabend nach fünfstündiger Debatte mit 386 zu 175 Stimmen ein Verbot der Fuchsjagd ohne Wenn und Aber gefordert. Im Unterhaus verfügt die regierende Labour-Partei über eine breite Mehrheit von 410 der 659 Mandate.
Zwei Alternativvorschläge waren abgelehnt worden. Dabei ging es darum, die Treibjagd zu Pferde unter bestimmten Auflagen zuzulassen oder den jetzigen Zustand beizubehalten, wonach die Fuchsjagd erlaubt ist.
Entschieden ist mit den beiden Abstimmungen noch nichts. Sie sollten Blair zunächst nur als «Meinungsbild» dienen. Dabei war es bereits die dritte Abstimmung dieser Art seit dem Antritt der Regierung Blair vor fünf Jahren.
Noch vor Ostern will die Regierung nun einen Gesetzentwurf vorlegen, der in der kommenden Parlamentsperiode, die im November beginnt, eingebracht wird. Im Herbst 2003 könnte das Gesetz dann in Kraft treten.
Die Fuchsjagd wird von ihren Gegnern als «unzivilisierter und tierquälerischer Blutsport» kritisiert. Befürworter halten dagegen, die Füchse würden nicht gequält, und die Jagd sei wesentlicher Bestandteil des englischen Landlebens.
Zuvor hatte das Unterhaus am Montagabend nach fünfstündiger Debatte mit 386 zu 175 Stimmen ein Verbot der Fuchsjagd ohne Wenn und Aber gefordert. Im Unterhaus verfügt die regierende Labour-Partei über eine breite Mehrheit von 410 der 659 Mandate.
Zwei Alternativvorschläge waren abgelehnt worden. Dabei ging es darum, die Treibjagd zu Pferde unter bestimmten Auflagen zuzulassen oder den jetzigen Zustand beizubehalten, wonach die Fuchsjagd erlaubt ist.
Entschieden ist mit den beiden Abstimmungen noch nichts. Sie sollten Blair zunächst nur als «Meinungsbild» dienen. Dabei war es bereits die dritte Abstimmung dieser Art seit dem Antritt der Regierung Blair vor fünf Jahren.
Noch vor Ostern will die Regierung nun einen Gesetzentwurf vorlegen, der in der kommenden Parlamentsperiode, die im November beginnt, eingebracht wird. Im Herbst 2003 könnte das Gesetz dann in Kraft treten.
Die Fuchsjagd wird von ihren Gegnern als «unzivilisierter und tierquälerischer Blutsport» kritisiert. Befürworter halten dagegen, die Füchse würden nicht gequält, und die Jagd sei wesentlicher Bestandteil des englischen Landlebens.
(kil/sda)
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