Türkei liefert Syrien keine Waffen mehr

Bruch zwischen Türkei und Syrien

publiziert: Mittwoch, 30. Nov 2011 / 11:38 Uhr
Syrien verliert zunehmends Unterstützung aus der Umgebung und dem Westen.
Syrien verliert zunehmends Unterstützung aus der Umgebung und dem Westen.

Ankara - Die Türkei setzt wegen des gewaltsamen Vorgehens der syrischen Führung gegen die Opposition die strategische Zusammenarbeit mit dem Nachbarland aus. Die Regierung will alle Lieferungen von Waffen und militärischen Gütern an den einstigen engen Partner stoppen.

4 Meldungen im Zusammenhang
Auch die Konten des syrischen Staates in der Türkei wurden eingefroren, wie der türkische Aussenminister Ahmet Davutoglu am Mittwoch in Ankara sagte. Gelder führender Regimevertreter sowie von Geschäftsleuten, die dem Regime in Damaskus nahestehen, würden gesperrt. Die Beziehungen zur Zentralbank in Damaskus würden ebenso eingefroren, sagte der Minister.

Die türkischen Sanktionen blieben bis zur Einsetzung einer legitimen Regierung, die im Frieden mit der Bevölkerung lebe, in Kraft, sagte Davutoglu. Die Führung in Damaskus sei am Ende. Die Sanktionen folgen auf einen ähnlichen Katalog von Strafmassnahmen der Arabischen Liga.

Pufferzone für Flüchtlinge

Am Vortag hatte Davutoglu erklärt, sein Land sei nun «bereit für alle Szenarien». Wenn es zu einer grossen Flüchtlingswelle komme, müsse auch über eine geschützte Pufferzone in Syrien nachgedacht werden, sagte er in einem Fernsehinterview. «Wir hoffen, dass eine militärische Intervention nicht nötig wird. Die syrische Führung muss einen Weg finden, mit dem eigenen Volk Frieden zu schliessen.»

Der UNO-Menschenrechtsrat in Genf kündigte an, am Freitag zum dritten Mal in diesem Jahr eine ausserordentliche Debatte über Syrien abzuhalten. Diplomaten erwarteten, dass der Rat Damaskus wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilen wird.

Über 20 Länder hatten laut Diplomaten die Forderung nach einer ausserordentlichen Debatte unterschrieben. Nötig wäre ein Drittel der 47 Mitgliedsländer.

(dyn/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Damaskus - Die Türkei und Zypern haben in zwei voneinander unabhängigen Aktionen Waffen- und Munitionslieferungen an Syrien unterbunden. Das Militärmaterial stammte aus Russland und dem Iran. mehr lesen 
Genf - Der Internationale ... mehr lesen
Russlands Aussenministerlehnt ein Waffen-Embargo gegen Syrien ab.
Moskau/Damaskus - Russland hat ... mehr lesen
Genf - Bei Gewalteinsätzen gegen ... mehr lesen
Der zweite Hauptsitz der Vereinten Nationen in Genf.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche ...
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen 
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung ... mehr lesen  
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store benachteiligt.
Internationales Super-Wahljahr 2024.
Während die USA und andere Länder sich auf die bevorstehenden Wahlen vorbereiten, prognostiziert eine neue Studie eine Eskalation der täglichen ... mehr lesen  
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test des US-Militärs mit KI-gesteuerten Drohnen sollen ... mehr lesen
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 0°C 11°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Genf 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten