Bruderkrieg befürchtet

publiziert: Freitag, 1. Apr 2005 / 15:02 Uhr / aktualisiert: Freitag, 1. Apr 2005 / 15:29 Uhr

Jerusalem - In Israel haben Gespräche zwischen jüdischen Siedlern und Sicherheitsvertretern zum geplanten Abzug aus dem Gaza-Streifen begonnen. Sie wollen Gewalttaten verhindern, falls sich Siedler der Räumung durch Soldaten widersetzten.

Viele Siedler weigern sich, ihre Häuser zu räumen.
Viele Siedler weigern sich, ihre Häuser zu räumen.
Es sei entschieden worden, dass niemand während der Räumung bewaffnet sein soll, sagte der rechte Abgeordnete Effi Eitam. Dies gelte für Soldaten und Siedler. Eitam wohnte den Gesprächen zwischen der Siedlervereinigung Yesha sowie dem Minister für Innere Sicherheit, Gideon Esra, und Polizeichef Mosche Karadi bei.

Die Räumung aller 21 Siedlungen in dem Palästinenser-Gebiet soll am 20. Juli beginnen. Die Furcht vor einer bewaffneten Konfrontation war gewachsen, nachdem Regierungschef Ariel Scharon in dieser Woche die letzte parlamentarische Hürde für seinen Abzugsplan nehmen konnte.

Bruderkrieg befürchtet

Die Siedlervereinigung Yesha hatte nach der Knesset-Entscheidung davon gesprochen, dass es zu einem Bruderkrieg kommen könnte. Viele der 8500 Siedler im Gaza-Streifen kritisieren den geplanten Abzug als Einknicken vor der Gewalt radikaler Palästinenser. Allen Siedlern wurden finanzielle Entschädigungen angeboten.

Scharon will alle 21 Siedlungen im Gazastreifen und vier von 120 Siedlungen im Westjordanland auflösen. Der Plan ist auch innerhalb seiner konservativen Likud-Partei umstritten.

Der Regierungschef sprach sich am Freitag entgegen bisherigen Plänen dafür aus, die Häuser der jüdischen Siedler nach dem Abzug intakt an die Palästinenser zu übergeben. Dies müsse aber mit der Palästinenser-Führung abgestimmt werden, sagte Scharon in einem Interview der Zeitung Jedioth Ahronoth.

(fest/sda)

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