Leichtathletik: Hallen-WM in Lissabon
Bucher mit Glück in Halbfinals - Rohr und Philipp ausgeschieden
publiziert: Freitag, 9. Mrz 2001 / 23:39 Uhr
Lissabon - Nur knapp überstand der Schweizer Medaillenanwärter André Bucher am ersten Tag der Hallen-Weltmeisterschaften in Lissabon die 800-m-Vorläufe. Bucher wurde Dritter seiner Serie und steht heute Samstag lediglich dank seiner guten Zeit in den Halbfinals.
Wie sehr seine leichte Erkältung der letzten Tage ins Gewicht fiel, war gnicht klar. Ausgeschieden sind Alain Rohr (400 m) und Peter Philipp (1500 m) in den Vorläufen.
"Es war nicht mein Tag", sagte der zuvor in drei internationalen Hallenrennen ungeschlagene Bucher am Ende der Vorläufe. In der 5. Serie hatte er sofort die Führung übernommen, war in schnellen 25,54 (200 m), 52,53 (400 m) und 1:20,82 (600 m) an der Spitze durchgelaufen. Doch auf der Zielgeraden überspurteten ihn der Pole Pawel Czapiewski (1:47,75) und der junge Franzose Florent Lacasse (1:47,82), der Junioren-WM-Zweite des letzten Jahres. Nur die beiden Ersten pro Serie kamen sicher eine Runde weiter; Buchers Zeit von 1:47,88 reichte gerade noch für die Halbfinals.
André Buchers Plan ging bis kurz vor dem Ziel auf. Er wollte mit relativ hohem Tempo verhindern, dass das Rennen verbummelt würde. "Ich fühlte mich lange gut, aber dann bekam ich schwere Beine", sagte er. Dass am Schluss gleich zwei Gegner aufkamen, bemerkte ich zu spät. Das war wirklich nicht, was ich mir vorgestellt hatte, aber vielleicht im richtigen Moment ein Schuss vor den Bug." Wie sich die Erkältung der letzten Tage in den heutigen Halbfinals und möglicherweise am Sonntag im Final auswirken wird, konnte gestern niemand beurteilen.
Von den übrigen 800-m-Favoriten setzten sich die meisten sicher durch: der russische Hallen-Europameister und Jahresweltbeste Juri Borsakowski und der Kenianer David Lelei jeweils als Vorlaufsieger, Titelverteidiger Johan Botha (SA) als sicherer Zweiter. Botha und Lelei waren von Bucher diesen Winter gleich dreimal geschlagen worden. Prominentester Ausgeschiedener im Atlantico Pavilion von Lissabon war die Nummer 5 des Winters, der Kenianer Benjamin Kipkurui.
Alain Rohr chancenlos
Auch der Berner 400-m-Läufer Alain Rohr hätte mindestens Zweiter werden müssen, um sicher in die Halbfinals zu kommen; doch schliesslich gabs in seiner Serie einen enttäuschenden 5. Rang, mit 47,62 um deutliche 1,05 Sekunden über seiner Saisonbestzeit. Rohr, der seinen Trainingsaufbau wegen des bevorstehenden Wechsels von der Flach- auf die Hürdendistanz umgestellt hatte, musste feststellen, "dass ich einfach nicht so schnell starten konnte, wie dies notwendig gewesen wäre." Die erste 200-m-Runde passierte er nahe bei seiner persönlichen Bestzeit. Dann unterlief ihm auch noch ein taktischer Fehler, indem er aussen herum angriff, obwohl die Innenbahn frei blieb.
Rohr tröstete sich damit, dass er um eine Erfahrung reicher ist. "Bei den Hallen-Europameisterschaften im nächsten Winter möchte ich nochmals auf die 400-m-Flachstrecke zurück kommen. Jetzt ist mir klar, dass ich mehr Schnelligkeit trainieren muss, wenn ich eine Chance haben will", sagte er. Im letzten Winter hatte Rohr bei den Hallen-EM im Final gestanden und den 5. Rang belegt.
Am Ende fehlte Philipp die Kraft
Peter Philipp, der den Schweizer Hallenrekord diesen Winter auf 3:38,86 gedrückt hatte, belegte im ersten von drei Vorläufen über 1500 m in 3:40,93 nur den 7. Rang. Jeweils die ersten Zwei sowie die insgesamt drei weiteren Schnellsten kamen direkt in den Final -- ein Ziel, das sich für den Bündner als zu hoch erwies. Bis eine Runde vor Schluss hielt er sich dicht hinter der Spitze, "doch für den Endspurt fehlte mir die Kraft", stellte er selber fest. "Möglicherweise habe ich diese Kraft verbraucht, als ich bei einem Tempowechsel unbedingt mithalten wollte." Philipp betreibt seit letztem Herbst vermehrt Krafttraining und hat den Schritt ein wenig verlängert.
"Die ersten zwei Ränge waren von Anfang an unerreichbar", sagte er, "aber dahinter wäre für mich mehr möglich gewesen, schade." Tatsächlich: Hinter den Cracks Reyes Estevez (Sp), Noah Ngeny (Ken) und Hailu Mekonnen (Äth) hätte sich ein Peter Philipp gut gemacht.
"Es war nicht mein Tag", sagte der zuvor in drei internationalen Hallenrennen ungeschlagene Bucher am Ende der Vorläufe. In der 5. Serie hatte er sofort die Führung übernommen, war in schnellen 25,54 (200 m), 52,53 (400 m) und 1:20,82 (600 m) an der Spitze durchgelaufen. Doch auf der Zielgeraden überspurteten ihn der Pole Pawel Czapiewski (1:47,75) und der junge Franzose Florent Lacasse (1:47,82), der Junioren-WM-Zweite des letzten Jahres. Nur die beiden Ersten pro Serie kamen sicher eine Runde weiter; Buchers Zeit von 1:47,88 reichte gerade noch für die Halbfinals.
André Buchers Plan ging bis kurz vor dem Ziel auf. Er wollte mit relativ hohem Tempo verhindern, dass das Rennen verbummelt würde. "Ich fühlte mich lange gut, aber dann bekam ich schwere Beine", sagte er. Dass am Schluss gleich zwei Gegner aufkamen, bemerkte ich zu spät. Das war wirklich nicht, was ich mir vorgestellt hatte, aber vielleicht im richtigen Moment ein Schuss vor den Bug." Wie sich die Erkältung der letzten Tage in den heutigen Halbfinals und möglicherweise am Sonntag im Final auswirken wird, konnte gestern niemand beurteilen.
Von den übrigen 800-m-Favoriten setzten sich die meisten sicher durch: der russische Hallen-Europameister und Jahresweltbeste Juri Borsakowski und der Kenianer David Lelei jeweils als Vorlaufsieger, Titelverteidiger Johan Botha (SA) als sicherer Zweiter. Botha und Lelei waren von Bucher diesen Winter gleich dreimal geschlagen worden. Prominentester Ausgeschiedener im Atlantico Pavilion von Lissabon war die Nummer 5 des Winters, der Kenianer Benjamin Kipkurui.
Alain Rohr chancenlos
Auch der Berner 400-m-Läufer Alain Rohr hätte mindestens Zweiter werden müssen, um sicher in die Halbfinals zu kommen; doch schliesslich gabs in seiner Serie einen enttäuschenden 5. Rang, mit 47,62 um deutliche 1,05 Sekunden über seiner Saisonbestzeit. Rohr, der seinen Trainingsaufbau wegen des bevorstehenden Wechsels von der Flach- auf die Hürdendistanz umgestellt hatte, musste feststellen, "dass ich einfach nicht so schnell starten konnte, wie dies notwendig gewesen wäre." Die erste 200-m-Runde passierte er nahe bei seiner persönlichen Bestzeit. Dann unterlief ihm auch noch ein taktischer Fehler, indem er aussen herum angriff, obwohl die Innenbahn frei blieb.
Rohr tröstete sich damit, dass er um eine Erfahrung reicher ist. "Bei den Hallen-Europameisterschaften im nächsten Winter möchte ich nochmals auf die 400-m-Flachstrecke zurück kommen. Jetzt ist mir klar, dass ich mehr Schnelligkeit trainieren muss, wenn ich eine Chance haben will", sagte er. Im letzten Winter hatte Rohr bei den Hallen-EM im Final gestanden und den 5. Rang belegt.
Am Ende fehlte Philipp die Kraft
Peter Philipp, der den Schweizer Hallenrekord diesen Winter auf 3:38,86 gedrückt hatte, belegte im ersten von drei Vorläufen über 1500 m in 3:40,93 nur den 7. Rang. Jeweils die ersten Zwei sowie die insgesamt drei weiteren Schnellsten kamen direkt in den Final -- ein Ziel, das sich für den Bündner als zu hoch erwies. Bis eine Runde vor Schluss hielt er sich dicht hinter der Spitze, "doch für den Endspurt fehlte mir die Kraft", stellte er selber fest. "Möglicherweise habe ich diese Kraft verbraucht, als ich bei einem Tempowechsel unbedingt mithalten wollte." Philipp betreibt seit letztem Herbst vermehrt Krafttraining und hat den Schritt ein wenig verlängert.
"Die ersten zwei Ränge waren von Anfang an unerreichbar", sagte er, "aber dahinter wäre für mich mehr möglich gewesen, schade." Tatsächlich: Hinter den Cracks Reyes Estevez (Sp), Noah Ngeny (Ken) und Hailu Mekonnen (Äth) hätte sich ein Peter Philipp gut gemacht.
(Peter A. Frei/sda)
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