Bürgermeisterwahl: In New York herrschen scharfe Kontroversen

Während der nötige Wiederaufbau nach den Terroranschlägen auf das World Trade Center kaum noch eine Rolle spielte, warfen sich der Demokrat Mark Green und der Republikaner Michael Bloomberg in unzähligen TV-Werbespots und bei letzten Live-Auftritten zur Wählermobilisierung angebliche persönliche Verfehlungen in früheren Jahren vor.

Green erinnerte in Fernseh-Werbespots daran, dass sein Gegner 1997 mit einer Klage wegen sexueller Belästigung einer Mitarbeiterin konfrontiert war.

Bloomberg brachte Notizen eines früheren Mitarbeiters von Green an die Öffentlichkeit, die nahe legen sollten, dass der demokratische Kandidat aus rassistischen Motiven einen Mitarbeiter lateinamerikanischer Abstammung diskriminierte.

Über ihre politischen Ziele sprachen die beiden Kandidaten kaum noch.

Amtsinhaber Giuliani darf nach zwei Amtsperioden nicht mehr antreten. Er hatte für sein Krisenmanagement nach den Anschlägen auf das World Trade Center weltweit Anerkennung gefunden. Nun wird er eine Sonderkommission für den Wiederaufbau des zerstören Finanzdistrikts im Süden von Manhattan leiten.

Mit Hochrechnungen und einem vorläufigen Ergebnis der Wahl wird in der Nacht zum Mittwoch gerechnet. Die Wahllokale schliessen nach Mitteleuropäischer Zeit drei Stunden nach Mitternacht.

(sda)