Buffon von der Staatsanwaltschaft befragt

publiziert: Mittwoch, 24. Mai 2006 / 19:09 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 24. Mai 2006 / 20:32 Uhr

Die WM-Vorbereitung der italienischen Nationalmannschaft wurde abermals gestört.

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Der in den Manipulationsskandal verstrickte Torhüter Gianluigi Buffon musste das Training unterbrechen und zur Einvernahme vor der Staatsanwaltschaft erscheinen.

Die Befragung Buffons, der im Verdacht steht, über Strohmänner hohe Summen auf bestimmte Spiele gesetzt zu haben, dauerte rund zwei Stunden. Anlass zur Sorge, Italiens Nummer 1 könnte wegen den Anschuldigungen der Ausschluss aus dem WM-Kader drohen, besteht gemäss Buffons Anwalt keine.

Ausland-Wetten zugegeben

Buffon war bereits vor zehn Tagen in Turin befragt worden. Die Ermittler stellten offenbar fest, dass Buffon in den vergangenen Monaten 10000 Euro auf das Konto seines Freundes Paolo Pelizzoni überwiesen hatte. Pelizzoni zählt zu vier Verdächtigen, gegen die die Staatanwaltschaft wegen illegalen Wetten ermittelt.

Buffon hatte bei der ersten Einvernahme zugegeben, Geld auf ausländische Spiele gewettet zu haben. Er habe jedoch niemals gegen seinen Klub Juventus Turin Geld gesetzt.

Bilanzkontrollen bei 71 Vereinen

Der Skandal im italienischen Fussball führt zu immer weiteren Untersuchungen. Die Turiner Staatsanwaltschaft nimmt die Bilanzbücher von 71 Vereinen unter die Luppe. Der Verdacht der Bilanzfälschung lastet auf 16 der 18 Serie-A-Vereine.

412 Spielerverträge werden in den kommenden Tagen untersucht. Die verdächtigten Klubs sollen in den Bilanzen den Wert von Spielern überhöht angegeben haben, um so die Überschuldung zu vertuschen. Vor allem die börsennotierten Vereine Juventus Turin, AS Roma und Lazio Rom stehen im Verdacht, solche Praktiken angewendet zu haben.

Zu den Verträgen, die untersucht werden, zählt auch jener von Zinédine Zidane, der 2001 von Juventus für 58 Millionen Euro an Real Madrid verkauft worden war.

Ausländische Schiedsrichter

Nicht nur für Spieler, Trainer und Präsidenten des Calcio wird der vom mittlerweilen zurückgetretenen Juve-Sportchef Luciano Moggi losgetretene Fussballskandal Konsequenzen haben.

Wie der kommissarische Präsident des italienischen Verbands, Guido Rossi, mitteilte, sollen in Zukunft ausländische Schiedsrichter für die Serie-A-Partien rekrutiert werden.

(bert/Si)

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