Neues Sprachlernsystem für Migranten

Bund lanciert neues Sprachlernsystem für Migranten

publiziert: Dienstag, 15. Mai 2012 / 14:45 Uhr
Wollen Ehepartner aus Staaten ausserhalb der EU oder EFTA in die Schweiz nachkommen, sollen sie künftig nachweisen müssen, dass sie über Kenntnisse einer Landessprache verfügen oder sich zu einem Sprachkurs angemeldet haben.
Wollen Ehepartner aus Staaten ausserhalb der EU oder EFTA in die Schweiz nachkommen, sollen sie künftig nachweisen müssen, dass sie über Kenntnisse einer Landessprache verfügen oder sich zu einem Sprachkurs angemeldet haben.

Bern - Ein neues Sprachlernsystem soll Migrantinnen und Migranten die Integration erleichtern. Das Bundesamt für Migration (BFM) hat das System an einer Konferenz in Bern vorgestellt.

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Das Lernsystem mit dem Namen «fide» sei spezifisch auf die Bedürfnisse der Integration ausgerichtet, teilte das BFM am Dienstag mit. «fide» steht für «Französisch, Italienisch, Deutsch in der Schweiz - lernen, lehren, beurteilen».

Die Kosten der Nichtintegration seien viel höher als jene der Integrationsförderung, sagte Bundesrätin Simonetta Sommaruga laut der Mitteilung an der Konferenz. Mit dem Sprachlernsystem sollen Migrantinnen und Migranten lernen, wie sie sich in ihrem Lebensumfeld erfolgreich verständigen und zurechtfinden können.

Sie sollen Sprachkompetenzen erwerben, die sie etwa bei einem Arztbesuch oder an einem Elternabend brauchen. In den Kantonen Solothurn, Aargau und Waadt gab es bereits Pilotversuche. Nun gehe es darum, gemeinsam mit den Kantonen und Kursanbietern die neuen Standards zu implementieren, schreibt das BFM.

Ab 2014 wollen Bund und Kantone die Integrationsförderung gemeinsam ausrichten und die finanziellen Mittel von heute 86 auf 110 Millionen Franken erhöhen, wie Sommaruga letzten Herbst bekannt gab. Die Sprachförderung bildet ein zentrales Element der kantonalen Programme.

Wollen Ehepartner aus Staaten ausserhalb der EU oder EFTA in die Schweiz nachkommen, sollen sie künftig nachweisen müssen, dass sie über Kenntnisse einer Landessprache verfügen oder sich zu einem Sprachkurs angemeldet haben. Auch sollen Aufenthaltsbewilligungen künftig nur dann erteilt beziehungsweise verlängert werden, wenn sich jemand in einer Landessprache verständigen kann.

(knob/sda)

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