Bund will sich nicht in Imam-Ausbildung einmischen

publiziert: Donnerstag, 29. Okt 2009 / 12:22 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 29. Okt 2009 / 12:48 Uhr

Bern - Der Bundesrat will nicht die Ausbildung von Imamen in der Schweiz regeln. Die Ausbildung von muslimischen Geistlichen liege in der Kompetenz der Kantone und ihrer Hochschulen, schreibt die Landesregierung in einer Antwort auf eine Interpellation.

Die Ausbildung von Imamen erachtet der Bundesrat als religionspolitisch und akademisch relevante Aufgabe.
Die Ausbildung von Imamen erachtet der Bundesrat als religionspolitisch und akademisch relevante Aufgabe.
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Da in der Schweiz die Kantone Träger der Hochschulen sind, will der Bundesrat die Frage in die Schweizerische Universitätskonferenz (SUK) einbringen, dem gemeinsamen Organ von Bund und Kantonen für die Universitätspolitik.

Die Ausbildung von Imamen und die Entwicklung der islamischen Religionspädagogik an Schweizer Hochschulen erachtet der Bundesrat nämlich als religionspolitisch und akademisch relevante Aufgabe.

Ausbildung erwünscht

Aufgeworfen hatte die Frage der FDP-Nationalrat Hughes Hiltpold (GE), nachdem eine letzten Juli publizierte Nationalfondsstudie zum Schluss gekommen war, dass in der Schweiz eine solche Ausbildung sowohl von den Musliminnen und den Muslimen als auch von den Behörden und Hochschulen gewünscht wird.

Seien Imame mit den hiesigen Verhältnissen vertraut, würden sie zu einem wichtigen Integrationsfaktor für die muslimische Gemeinschaft.

Rolle des Staates unklar

Welche Rolle der Staat bei der Religionsausbildung genau spielen soll, blieb in der Studie offen. Wie der Bundesrat schreibt, gibt es keinen Konsens über die Modalitäten der Religionsausbildung. Einigkeit herrscht hingegen darüber, dass die Imam-Ausbildung akademischer Natur sein und an einer Hochschule erfolgen soll.

Der Wunsch nach einer Imam-Ausbildung in der Schweiz war vor einigen Jahren von Muslimen in der Schweiz ausgegangen. Hintergrund war ein Unbehagen darüber, dass viele islamische Geistliche in Europa nicht mit den europäischen Verhältnissen vertraut waren und teilweise extremistische Lehren verbreiteten.

(tri/sda)

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Der Wunsch nach einer Imam-Ausbildung wurde von den Landeskirchen aufgenommen.
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Gotteslästerung....
Hast Du mal in Deinem Leben gebetet?? Ich rede aus eigener Erfahrung und kann Dir nur soviel sagen, dass wir Schweizer oder jene die sich Schweizer nennen möchten die schlimmsten sind! Wenn wir in unserem Land als Jesus Nachfolger bereits verflucht und verfolgt werden, kann man nichts mehr tun. Die einzigen welche wirklich darum besorgt sind, sind jene welche, der in der Bundesverfassung verankerte Segen sich zu Herzen nehmen. Solche Fischli, oder Sekten genannt welche Freikirchen angehören beten tatsächlich dafür, dass unsere Regierung sich besinnt und eben nicht so handelt, dass es bereits aussichtslos ist. Aber gelle, wir wollen halt alle Gott nicht in unserem Leben und sind für Neutralität und Toleranz. Dies läst dies alles zu. Wünsche Dir Gottes Segen und Besinnung.
Vorbei
In dieser Sache hat der Staat gar nichts mehr im Griff. Erstens versteht er gar nicht was dort gepredigt wird und zweitens ist die Anzahl der Muslime in der CH bereits derart hoch dass man dagegen ohnehin nicht mehr ankommt. Und die Anzahl steigt stetig.Hier kämpft man lediglich gegen Windmühlen um den Anschein zu erwecken man hätte noch etwas zu sagen. Was nicht mehr der Fall ist.
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