Bund zahlt nach Analysefehler bei Gentech-Soja

publiziert: Dienstag, 21. Mai 2002 / 11:59 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 21. Mai 2002 / 13:53 Uhr

Bern - Wegen einer fehlerhaften Analyse mussten als gentech-frei deklarierte Produkte vor einem Jahr wegen des Futters mit gentechnisch veränderten Organismen umdeklariert werden. Nun werden die Bauern für ihre hohen Ausfälle entschädigt. Der Bund zahlt 680'000 Franken.

Die Bauern werden nun für ihre Ausfälle entschädigt.
Die Bauern werden nun für ihre Ausfälle entschädigt.
Den beteiligten Eier- und Fleischproduzenten enstanden erhebliche Ausfälle. Insgesamt kosteten Rückruf, Deklassierung und Entsorgung der mit dem Gen-Soja hergestellten Produkte 1,3 Millionen Franken.

Das vermeintlich GVO-freie Futter war wegen eines Analysefehlers der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Nutztiere (RAP) auf die vor allem für Coop und Migros produzierenden Höfe gelangt. Die RAP hatte im August 2000 argentinisches Sojaschrot getestet und einen GVO-Anteil von 1,7 Prozent ermittelt.

Da der Grenzwert bei 3 Prozent liegt, wurde das Sojaschrot als GVO-frei gehandelt. Ein zweiter Test im Februar 2001 ergab einen Anteil von 17 Prozent. Wie sich herausstellte, war der erste Test fehlerhaft.

Die Grossverteiler veranlassten daraufhin den Rückzug des noch vorhandenen Futters. Fleisch und Eier der damit gefütterten Tiere mussten trotz biologischer Aufzucht als konventionelles Fleisch verkauft werden.

Den Schaden tragen Bund, Importeur, Futtermittelhersteller und Grossverteiler gemeinsam. Sie haben sich aussergerichtlich geeinigt. Der Anteil des Bundes beträgt 680'000 Franken, wie Jürg Jordi, Informationschef des Bundesamtes für Landwirtschaft, auf Anfrage sagte.

(sk/sda)

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