Bundesbrief kehrt zurück

publiziert: Freitag, 30. Jun 2006 / 14:08 Uhr / aktualisiert: Freitag, 30. Jun 2006 / 14:33 Uhr

Bern - Der Bundesbrief von 1291 kehrt in die Schweiz zurück. Die Ausstellung «Sister Republics» in Philadelphia, für die der Bundesbrief erstmals ins Ausland ausgeliehen wurde, ging zu Ende.

Ab dem 4. Juli wird die Urkunde wieder im Bundesbriefmuseum von Schwyz gezeigt.
Ab dem 4. Juli wird die Urkunde wieder im Bundesbriefmuseum von Schwyz gezeigt.
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Die Sicherheit des Dokuments sei während der 21 Tage dauernden Ausstellung nie gefährdet gewesen, erklärten die Organisatoren gegenüber der SDA.

«Wir fühlen uns sehr geehrt, dass wir den Bundesbrief zeigen konnten», sagte Steve Frank, der Vize-Präsident der Ausstellungen im National Constitution Center: «Er war hier am richtigen Platz - nur wenige Meter entfernt von einem der ersten gedruckten Exemplare der US-Verfassung».

Die Ausstellung, auf die eine riesige Schweizer Fahne hingewiesen hatte, sei «spektakulär» gewesen, erklärte Frank: «Und die Rückmeldungen waren sehr positiv.» Täglich besuchten 4000 bis 5000 Besucher die Ausstellung, darunter etliche Schweizer sowie US-Amerikaner mit Schweizer Vorfahren.

Positive Bilanz

Karl Niederer, der US-Verantwortliche für «Sister Republics» («Schwesterrepubliken»), zog ebenfalls eine positive Bilanz: «Es war interessant für die Besucher - und gute Werbung für die Schweiz.»

Er sei traurig, dass der Bundesbrief Philadelphia verlasse, sagte Niederer, der selbst Schweizer Vorfahren hat. «Aber wenn man die Bedeutung des Dokuments bedenkt, ist klar, dass wir ihn nicht länger behalten können», erklärte er.

Die Urkunde wird nun wie auf dem Hinweg unter strengen Sicherheitsvorkehrungen transportiert: in einem Spezialkoffer, mit Handschellen angekettet an den Schwyzer Kantonsarchivar Kaspar Michel und begleitet von einer Polizeieskorte.

Wirbel um Ausleihe

Die Ausleihe des Bundesbriefs hatte in der Schweiz im Vorfeld einen kleinen Wirbel erzeugt. Eine SVP-nahe Gruppe hielt es für zu heikel, das 715 Jahre alte Originaldokument auf Reisen zu schicken. Drei SVP- Nationalräte wollten den Brief kaufen und die Ausleihe damit verhindern.

Ab dem 4. Juli wird die Urkunde wieder im Bundesbriefmuseum von Schwyz gezeigt.

(bert/sda)

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