Bundesgericht fällt Entscheid zu Fahrkostenabzug

Am Wochenende und am freien Mittwoch kehrte sie mit ihrem Auto an ihren steuerrechtlichen Wohnsitz, zuletzt in Sissach BL, zurück.

In ihrer Steuererklärung für das Jahr 2003 machte sie bei den Berufskosten Auslagen für diese Autofahrten in der Höhe von 9936 Franken geltend. Das Steuergericht des Kantons Basel-Landschaft akzeptierte jedoch nur 3827 Franken für eine Rückkehr pro Woche.

Beschwerde abgewiesen

Das Bundesgericht hat die Beschwerde der Frau nun abgewiesen. Laut den Lausanner Richtern war die zusätzliche Heimkehr unter der Woche nicht beruflich bedingt. Vielmehr dürfte diese einerseits aus persönlichen Gründen erfolgt sein, um den Partner zu besuchen.

Wochenaufenthalter-Status

Andererseits habe sie mit der Rückkehr am Mittwoch offenbar ihren Status als Wochenaufenthalterin nicht verlieren wollen. Hätte sie ihren freien Tag nämlich in Küsnacht verbracht, wäre dieser Ort zu ihrem Hauptsteuerdomizil geworden. Dieser Wechsel hätte den Verlust sämtlicher Abzüge für Wochenaufenthalter bedeutet.

Wenn sie, um höhere Steuern zu vermeiden, auch am Mittwoch an ihren Wohnort zurückgekehrt sei, könnten die entsprechenden Fahrkosten nicht als berufsbedingt gelten. Im übrigen werde auch in der Lehre die Meinung vertreten, bei Wochenaufenthaltern sei nur eine wöchentliche Heimkehr steuerlich anzuerkennen.

(li/sda)