Bundespräsident Pascal Couchepin eröffnet 73. Autosalon in Genf

Die Automobilindustrie sei immer weniger zentralisiert, sagte der Innenminister. Es würden immer mehr Arbeiten an Zulieferer und Subunternehmer vergeben - nicht zuletzt auch in die Schweiz.

Die Spezialisten sagen mir, dass die Zulieferaufträge der Autoindustrie in der Schweiz für Zehntausende von Arbeitsplätzen und Umsätze in der Höhe von mehreren Milliarden Franken sorgen, sagte Couchepin laut Redetext.

Er wünsche sich, dass sich die Besucher des Autosalons klar würden, welche Chancen die Globalisierung für die Schweiz - einen mittleren Markt von hoher Qualität - bringe, vermerkte Couchepin. In der Schweiz sei die Zahl der Konsumentinnen und Konsumenten klein; darum sei die Idee eines helvetischen Protektionismus illusorisch - und zwar in allen Branchen.

Couchepin erwähnte in seiner Rede auch die Abhängigkeit der Gesellschaft von der Energie. Nicht zuletzt wegen des drohenden Irak-Krieges und der steigenden Ölpreise sei diese Problematik wieder aktuell. Er sprach sich in diesem Zusammenhang gegen die zwei Atominitiativen aus, über die das Volk am 18. Mai abstimmt.

Der diesjährige Genfer Autosalon ist so gross wie noch nie. Dank einer neuen Halle verfügt Geneva Palexpo über rund 20 Prozent mehr Ausstellungsfläche als im Vorjahr. Insgesamt sind 265 Aussteller präsent, die unter anderem rund Hundert Welt-, Europa- und Schweizpremieren präsentieren.

Die Verantwortlichen rechnen mit über 700 000 Besucherinnen und Besuchern am Genfer Autosalon, der weltweit zu den fünf wichtigsten gehört.

(bsk/sda)