Es spiele auch keine Rolle, welche Branche man gewählt habe, ob man Floristin, Gipser, Bäckerin, Mechaniker oder Präzisionsmechanikerin sei, sagte Bundesrat Deiss. Wichtig ist nur, dass wir in unserem Bereich mit Freude unsere Aufgabe erfüllen, ob das nun in einem herkömmlichen oder in einem avantgardistischen Beruf ist.

An der Eröffnungsfeier legten die 700 jungen Teilnehmenden nach olympischem Vorbild einen Eid ab. Ebenfalls wie an Olympischen Spielen marschierten die Delegationen aus 37 Nationen in die Kreuzbleiche-Halle ein. Die zwei Stunden dauernde Eröffnung wurde feierlich gestaltet und musikalisch umrahmt von Pepe Lienhard.

Die Berufsweltmeisterschaft findet nach 1997 zum zweiten Mal in St. Gallen statt. Die Schweiz ist mit der Durchführung betraut worden, weil Dubai, das ursprünglich den Zuschlag erhalten hatte, überfordert gewesen wäre. Bis zum 22. Juni messen sich auf dem Olma-Areal 700 Berufsleute in gut 40 Berufen.

Das Budget der 37. Berufsweltmeisterschaft beläuft sich auf 15 Millionen Franken. Knapp die Hälfte übernimmt der Bund, während der Kanton St. Gallen 2 Millionen Franken aus dem Lotteriefonds beisteuert. Der Rest wird durch Sponsoren und Eintritte gedeckt. Die Organisatoren rechnen mit 150 000 Besucherinnen und Besuchern.

(bert/sda)