Digitale Zukunft

Bundesrat: Schweiz soll fit werden

publiziert: Mittwoch, 20. Apr 2016 / 16:56 Uhr
Der Bundesrat will die Schweiz auf vordermann bringen.
Der Bundesrat will die Schweiz auf vordermann bringen.

Bern - Vom einzelnen Einwohner bis zur Wirtschaft sollen in der Schweiz künftig alle von der Digitalisierung profitieren. Dazu gehören auch eine einheitliche E-Government-Lösung und ein Ende des Passwortsalats.

2 Meldungen im Zusammenhang
So will es der Bundesrat mit seiner neuen Strategie «Digitale Schweiz». Der Bundesrat hat die Strategie an seiner Sitzung vom Mittwoch verabschiedet. Sie gilt ab sofort und soll im Dialog mit Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung und Zivilgesellschaft laufend weiterentwickelt werden.

Der Bundesrat wolle damit «ein klares Signal» aussenden, dass er auf die Chancen der Digitalisierung setze, sagte Infrastruktur-und Kommunikationsministerin Doris Leuthard vor den Bundeshausmedien. Der Staat könne aber nicht alles richten, er schaffe vor allem günstige Rahmenbedingungen - gefragt sei jetzt die Wirtschaft. Der Bundesrat sei «überzeugt, dass die digitale Revolution vor allem Chancen für die Schweiz mit sich bringt», sagte Bundespräsident Johann Schneider-Ammann.

Profitieren sollen alle - von den einzelnen Einwohnerinnen und Einwohnern bis zur Wirtschaft. Entsprechend sind von E-Health über Hochbreitband und Verkehrssteuerung bis zur Sicherheit praktisch alle Lebensbereiche betroffen.

Ein Mensch, ein Passwort

Dazu gehört auch E-Government - ein Feld, in dem die Schweiz gemäss Leuthard «schlecht dasteht». Heute müssen sich Nutzer für jede Organisation in der Verwaltung oder im Gesundheitsbereich, mit der sie elektronisch Kontakt pflegen, einzeln registrieren und Zugangsdaten erstellen. Diesem Passwortsalat will der Bundesrat mit einer Harmonisierung begegnen: Er will eine barrierefreie und benutzerfreundliche digitale Lösung für den landesweiten Nachweis von digitalen Identitäten erarbeiten lassen - basierend auf internationalen Standards und ohne dass die Sicherheit darunter leidet.

Dazu ist unter anderem eine in sich schlüssige Datenpolitik nötig. Sie soll es erlauben, das Potenzial des Datensammelns zu nutzen, ohne die Kontrolle zu verlieren. So sollen die einzelnen Bürgerinnen und Bürger eine weitgehende Kontrolle über ihre Personen- und Sachdaten erhalten und deren Weiterverwendung unterbinden können. Auf nationaler Ebene wird der Aufbau einer Dateninfrastruktur gemäss Open-Data-Prinzip über die ganze Verwaltung vorangetrieben.

Airbnb und Uber im Auge behalten

Die Wirtschaft wiederum soll sich im digitalen Raum möglichst frei entfalten können. Das eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) von Bundesrat Schneider-Ammann analysiert die Folgen der Digitalisierung für die Wirtschaft und klärt die notwendigen Rahmenbedingungen ab - dabei geht es insbesondere um das Wettbewerbsrecht, um Regulierungsfragen und um Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt.

Im Auge behalten will der Bund zudem die Sharing Economy. Laut Schneider-Ammann tragen Dienstleister wie Airbnb oder der Fahrdienst Uber dazu bei, Ressourcen zu teilen und effizient zu nutzen. Allerdings gelte es auch, auf schwächere Marktteilnehmer zu achten und mögliche Regulierungsfragen rechtzeitig anzugehen.

(pep/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Zürich - Der Medienkonzern Ringier ... mehr lesen
Seit mehreren Jahren bereits will Ringier vom Kerngeschäft unabhängiger werden.
eGadgets Zürich - Skurrile Roboter am ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet.
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine ...
Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen  
Buchhaltung Bern - Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 27. März 2024 beschlossen, die Zinssätze für die ausstehenden Covid-19-Kredite per 31. März 2024 ... mehr lesen  
Die Verzinsung bietet einen Anreiz, Covid-19-Kredite nicht länger als notwendig zu beanspruchen.
Teil des Plans ist die Durchmischung von Arbeits- und Wohnzonen sowie eine Überprüfung möglicher höherer Bauprojekte an geeigneten Standorten.
Bei einem Treffen am 13. Februar 2024 in Bern diskutierten Vertreterinnen und Vertreter der Kantone, Städte, Gemeinden, Bau- und Immobilienwirtschaft sowie der Zivilgesellschaft unter Leitung von Bundesrat Guy ... mehr lesen  
Um den Anforderungen der Wirtschaft Genüge zu tun  Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) hat im Jahr 2023 insgesamt 50 neue oder überarbeitete Berufe genehmigt und ... mehr lesen  
Für die Solarwirtschaft wurden die Berufe «Solarinstallateur/in EFZ», «Solarmonteur/in EBA» eingeführt.
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 3°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 4°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 0°C 4°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 0°C 6°C Schneeschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 3°C 6°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 4°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 9°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten