Projekt Porta Alpina ist unerwünscht

Bundesrat schiebt Porta Alpina auf die lange Bank

publiziert: Freitag, 26. Nov 2010 / 12:30 Uhr
Das Thema des unterirdischen Bahnhofs war beim Durchschlag des Gotthard-Basistunnels Mitte Oktober wieder aufgeworfen worden.
Das Thema des unterirdischen Bahnhofs war beim Durchschlag des Gotthard-Basistunnels Mitte Oktober wieder aufgeworfen worden.

Bern - Die Chancen auf eine baldige Realisierung eines unterirdischen Bahnhofs im Gotthard-Basistunnel bei Sedrun im Bündner Oberland sind gleich null. Der Bundesrat schiebt die Porta Alpina auf die lange Bank. Das Vorhaben muss allenfalls neu projektiert werden.

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Das weitere Vorgehen zur Porta Alpina will der Bundesrat in einem Bericht spätestens im Jahr 2012 darlegen, wie die Landesregierung in ihrer am Freitag veröffentlichten Antwort auf eine Interpellation des Bündner CVP-Nationalrats Sep Cathomas schreibt. Das Thema des unterirdischen Bahnhofs war beim Durchschlag des Gotthard-Basistunnels Mitte Oktober wieder aufgeworfen worden.

Das auf 50 Millionen Franken veranschlagte Projekt wurde im September 2007 auf Eis gelegt, nachdem 15 Millionen Franken in den Ausbruch der Wartehallen vorinvestiert worden waren. Seither haben sich die Vorzeichen nicht geändert.

Einschränkungen unerwünscht

Betrieblich sei die Porta Alpina mit Einschränkungen bei der Kapazität und Flexibilität des Bahnangebots und bei der Fahrplanstabilität verbunden. Mit Blick auf die effiziente und wirtschaftliche Nutzung des Gotthard-Basistunnels und die Leistungsfähigkeit der Nord-Süd-Achse seien solche Einschränkungen unerwünscht, so der Bundesrat.

Und weiter schreibt die Landesregierung, dass die Wirtschaftlichkeit der Porta Alpina nicht gegeben und die Finanzierung der zusätzlichen Betriebskosten nicht gesichert sei. Eine Realisierung unmittelbar nach Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels sei daher «nicht realistisch».

Das sogenannte Auflageprojekt 2 berücksichtigt laut der Landesregierung die technischen und betrieblichen Rahmenbedingungen nicht ausreichend. Die Porta Alpina müsse deshalb unter Einbezug zwischenzeitlicher Erkenntnisse neu projektiert werden. Es sei deshalb davon auszugehen, dass das sistierte Plangenehmigungsverfahren abgeschrieben werde.

(ade/sda)

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