Bundeswehr-Soldaten schwer erkrankt?

publiziert: Samstag, 2. Okt 2004 / 14:14 Uhr

Berlin - Durch radioaktive Leuchtfarbe sind nach einem Bericht des Magazins Der Spiegel womöglich mehrere zehntausend Soldaten der deutschen Bundeswehr schwer geschädigt worden. Das Verteidigungsministerium weist die Anschuldigungen zurück.

Die Armee weist die Vorwürfe zurück.
Die Armee weist die Vorwürfe zurück.
Es gebe keinen direkten Zusammenhang zwischen der Farbe und schweren Erkrankungen. Auch die angeblich hohe Zahl der Erkrankungen sei dem Ministerium nicht bekannt, sagte ein Sprecher auf Anfrage in Berlin.

Der Spiegel schreibt, mit der Farbe seien unter anderem Instrumente in Cockpits, Panzern und Gefechtsständen bemalt worden, damit sie im Dunkeln zu erkennen waren. In dem Bericht wird auf möglicherweise schwere Gesundheitsschäden wie Krebserkrankungen verwiesen.

Wenn Soldaten die radiumhaltige Farbe aufzutragen hatten, muss nach einer bislang unveröffentlichten Studie des Instituts für Strahlenkunde der Berliner Charité damit gerechnet werden, dass sie dem 273fachen Wert der derzeit zulässigen Strahlendosis ausgesetzt waren, wie der Spiegel weiter berichtet.

1966 hatte die Bundeswehr demnach angeordnet, die radiumhaltige Farbe nicht mehr aufzutragen. 1980 sei zudem beschlossen worden, alle bemalten Instrumente auszusondern. Zahlreiche Soldaten hätten jedoch berichtet, dass die Anordnungen der Bundeswehr nicht konsequent umgesetzt worden seien.

Der Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte dazu, die Bundeswehr habe schon Mitte der 60er Jahre reagiert. Damals seien die betroffenen Teile abgedeckt und später von Spezialfirmen ausgesondert worden. Es sei lediglich in Einzelfällen nicht auszuschliessen, dass Anweisungen nicht umgesetzt worden seien.

Zugleich verwies der Sprecher auf Untersuchungen der Radarkommission, die sich bereits mit einer Risikobewertung der Leuchtfarbe befasst habe.

Demnach sei festgestellt worden, dass eine hohe Gefährdung keinesfalls gegeben war und dass keine Ursächlichkeit für irgendwelche Krebserkrankungen durch einen Umgang mit der Farbe habe festgestellt werden können.

(rr/sda)

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