Staatschef würde Suu Kyi als Nachfolgerin akzeptieren

Burmas Präsident stellt sich hinter Suu Kyi

publiziert: Sonntag, 30. Sep 2012 / 09:57 Uhr
Burmesische Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi
Burmesische Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi

Rangun - Der burmesische Staatschef Thein Sein kann sich Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi als seine Nachfolgerin vorstellen. Das hänge vom Volk ab, wenn das Volk Suu Kyi akzeptiere, würde auch er sie akzeptieren müssen, sagte der ehemalige General am Sonntag in einem BBC-Interview.

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«Wir arbeiten jetzt ein Jahr zusammen, es gibt zwischen uns keine Probleme», fügte er hinzu. Allerdings stehe es nicht in seiner Macht, alleine die Verfassung zu ändern. Hier seien das Parlament und das Volk gefragt.

Weil Suu Kyi die Witwe eines Briten und Mutter zweier britischer Kinder ist, darf sie gemäss der Verfassung nicht für die Präsidentschaft kandidieren.

Thein Sein sagte, die Armee, die automatisch über ein Viertel der Parlamentsmandate verfügt und ein halbes Jahrhundert lang an der Spitze des südostasiatischen Landes stand, werde im Übrigen weiterhin eine wichtige Rolle spielen. In der Verfassung aus dem Jahr 2008 ist die Vormachtstellung der Armee festgeschrieben.

Der frühere General Thein Sein gehörte der Militärjunta an, die Suu Kyi 15 Jahre gefangen gehalten hatte. In der Generaldebatte der UNO-Vollversammlung hatte er vor wenigen Tagen Suu Kyi für ihre «Bemühungen um die Demokratie» gewürdigt und den anhaltenden Reformprozess in Burma begrüsst, unter anderem die Amnestie für politische Gefangene und die Abschaffung der Zensur.

Favoritin der nächsten Parlamentswahlen

Suu Kyis Partei Nationale Liga für Demokratie hatte im Jahr 1990 die Parlamentswahl in Burma gewonnen, die Militärjunta hinderte sie damals jedoch an der Regierungsübernahme. Anschliessend verbrachte die Friedensnobelpreisträgerin bis zu ihrer Freilassung im Jahr 2010 die meiste Zeit in Haft oder unter Hausarrest.

Im Frühjahr wurde sie ins burmesische Parlament gewählt. Ihre Partei gewann bei der Nachwahl insgesamt 43 von 44 zu vergebenden Sitzen. Bei der kommenden Parlamentswahl 2015 gilt sie als Favoritin.

(asu/sda)

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