Bush besucht Holocaust-Gedenkstätte

publiziert: Freitag, 11. Jan 2008 / 17:08 Uhr / aktualisiert: Samstag, 12. Jan 2008 / 13:07 Uhr

Jerusalem - US-Präsident George W. Bush hat seinen ersten offiziellen Besuch in Israel und den Palästinensergebieten beendet. Im Rahmen seiner achttägigen Nahost-Reise flog Bush in den Golfstaat Kuwait weiter.

George Bush reist nach Gesprächen mit dem palästinensischen Ministerpräsidenten Abbas und seinem israelischen Kollegen Olmert weiter. (Archivbild)
George Bush reist nach Gesprächen mit dem palästinensischen Ministerpräsidenten Abbas und seinem israelischen Kollegen Olmert weiter. (Archivbild)
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Zuvor hatte der US-Präsident zum Abschluss seines dreitägigen Besuches in Israel die Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem in Jerusalem besucht. Während der rund einstündigen Führung durch die Gedenkstätte, in der die Namen von 3,3 Millionen getöteten Juden dokumentiert sind, war Bush mehrfach den Tränen nah.

Bush habe zu US-Aussenministerin Condoleezza Rice gesagt, die USA hätten während des Zweiten Weltkrieges das Konzentrationslager Auschwitz bombardieren sollen, um das Töten zu beenden, sagte der Vorsitzende des Jad Vaschem-Zentrums, Avner Schalev.

«Das Übel» existiert noch

In einer kurzen Ansprache sagte Bush, die Gedenkstätte sei eine ernüchternde Erinnerung, dass «das Übel» noch existiere und dass man dagegen Widerstand leisten müsse.

Anschliessend besuchte Bush biblische Stätten am See Genezareth im Norden Israels wie den Berg der Seligpreisungen, wo Jesus nach der christlichen Glaubensüberlieferung die Bergpredigt gehalten hat.

Es war die erste offizielle Reise des US-Präsidenten in die Region während seiner siebenjährigen Amtszeit.

Bush bezeichnete seinen dreitägigen Besuch als sehr positiv. Er nehme «eine Botschaft des Optimismus» bezüglich der Möglichkeiten eines Friedensvertrages mit. Er kündigte an, zum 60. Jahrestag der Staatsgründung Israels im Mai wiederzukommen.

Kuwaitische Ganfangene in Guantánamo

Bush wird im Rahmen seiner Nahost-Reise ausser Kuwait noch Bahrain, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Saudi-Arabien sowie Ägypten besuchen.

Am Nachmittag traf Bush in Kuwait ein, wo er von Emir Sabah al-Ahmed al-Dschabir as-Sabah empfangen wurde. Die beiden Politiker wollten über den Atomstreit mit dem Iran, den Nahost-Friedensprozess und über kuwaitische Inhaftierte im US-Gefangenenlager Guantánamo sprechen.

Humanitäres Engagement ausgeweitet

Parallel zu Bushs Reise gab eine Sprecherin der UNO in Genf eine Ausdehnung des humanitären Engagements im Gazastreifen bekannt. Das Welternährungsprogramm der UNO dehnt demnach die Hilfe im Gazastreifen auf weitere 50'000 Bedürftige aus.

Nach ihren Angaben hat sich die humanitäre Lage im Gazastreifen seit der Machtübernahme durch die Hamas weiter verschlechtert. Immer mehr Menschen seien unterernährt. Die Kosten für das Engagement im Gazastreifen betragen neu 141 Millionen Dollar.

(tri/sda)

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