Bush erweitert Beraterkreis

Darunter sind auch Politiker, die sich skeptisch zum Irak-Kurs des Präsidenten geäussert haben - etwa Ex-Aussenminister Colin Powell und der frühere demokratische Verteidigungsminister, William Perry.

Der hatte unter anderem Bushs demokratischen Gegner im Präsidentschaftswahlkampf, John Kerry, beraten.

Bushs Vorstoss erfolgt vor dem Hintergrund wachsender Skepsis in der Bevölkerung gegenüber seiner Irak-Politik. Im November stehen zudem Kongresswahlen an, bei denen Bushs Republikaner die Mehrheit in beiden Häusern des Parlaments verteidigen wollen.

Kontakt auf eine breitere Basis

Bush sah sich wiederholt Kritik ausgesetzt, der Kreis seiner Berater sei zu eng gefasst. «Der Präsident hat eine Initiative gestartet, um den Kontakt auf eine breitere Basis zu stellen», sagte der Sprecher des Präsidialamtes, Scott McClellan.

Bush wollte sich nach offiziellen Angaben erstmals mit dem erweiterten Beraterkreis treffen.

Dieser soll vom US-Kommandanten im Irak, General George Casey, über die Lage in dem Golfstaat ins Bild gesetzt werden, den Teilnehmern über die Fortschritte berichten und den «Plan für den Sieg» vorzustellen.

Das Treffen solle Gelegenheit geben, auch die Einschätzung von Vertretern früherer Regierungen zu hören. Dem erweiterten Beraterkreis gehört neben Powell nun unter anderen auch die Aussenministerin von Bushs demokratischem Amtsvorgänger Bill Clinton, Madeleine Albright, an.

(rr/sda)