Bush provoziert in Bulgarien Serbiens Kritik

publiziert: Montag, 11. Jun 2007 / 21:40 Uhr / aktualisiert: Montag, 11. Jun 2007 / 22:51 Uhr

Sofia - US-Präsident George W. Bush hat Serbien im Gegenzug für die Anerkennung der Unabhängigkeit des Kosovo eine Mitgliedschaft in der NATO in Aussicht gestellt.

George W. Bush prostet dem bulgarischen Präsidenten Georgi Parwanow zu.
George W. Bush prostet dem bulgarischen Präsidenten Georgi Parwanow zu.
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Vielleicht könne Serbien dann Mitglied der NATO und auch der EU werden, sagte Bush in Sofia im Anschluss an ein Gespräch mit dem bulgarischen Präsidenten Georgi Parwanow. Dieser habe bei ihren Gesprächen besonders auf die Berücksichtigung der serbischen Vorstellungen gedrungen, berichtete Bush weiter.

Er sprach sich erneut dafür aus, den Plan des UNO-Kosovo-Beauftragten Marti Ahtisaari für eine international überwachte Unabhängigkeit der südserbischen Provinz Kosovo voranzutreiben. Serbien und Russland lehnen den Plan ab.

Kostunica verurteilte Bushs Äusserungen

Der serbische Ministerpräsident Vojislav Kostunica verurteilte die Äusserungen Bushs. Die Serben seien «zurecht empört» über die US-Politik, zitierte die amtliche Nachrichtenagentur Tanjug den Regierungschef.

Sein Land werde es den USA niemals verzeihen, sollten die USA der abtrünnigen serbischen Provinz die Unabhängigkeit gewähren. Die US-Bombardierung Serbiens sei ein Fehler gewesen, der für das letzte und dieses Jahrhundert ausreiche.

Parwanow erklärte weiter, dass Bulgarien daran interessiert sei, in die geplante europäische Raketenabwehr integriert zu werden.

Mit dem Besuch in Bulgarien beendete der US-Präsident seine achttägige Europareise und flog nach Washington zurück.

(smw/sda)

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