Erste Auslandsreise des neuen US-Präsidenten

Bush setzt mit Mexiko-Reise neue aussenpolitische Akzente

publiziert: Mittwoch, 14. Feb 2001 / 06:49 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 14. Feb 2001 / 07:23 Uhr

Mexiko-Stadt/Washington - US-Präsident George W. Bush und sein mexikanischer Amtskollege Vicente Fox haben einiges miteinander gemeinsam. Beide lieben sie Cowboystiefel, Pferde und das Landleben, und beide sind sie neu im Amt.

Am Freitag kommen sie auf der Ranch von Fox in San Cristobal (400 Kilometer nordwestlich von Mexiko-Stadt) erstmals zusammen. In familiärer Atmosphäre werden die beiden Staatschefs vermutlich ohne Dolmetscher auskommen, denn Fox spricht fliessend Englisch und Bush ausreichend Spanisch.

Aus dem guten persönlichen Verstehen soll sich ein noch engeres Verhältnis zwischen beiden Ländern entwickeln. Mit seiner Entscheidung, anders als seine Amtsvorgänger bei seiner ersten Auslandsreise nicht Kanada, sondern das südliche Nachbarland anzusteuern, setzt Bush bewusst neue aussenpolitische Akzente.

«Wenn ich Präsident werde, dann werde ich nicht so nebenbei nach Süden schauen, sondern dies als fundamentale Verpflichtung sehen», hatte Bush mit Blick auf Mexiko und das übrige Lateinamerika im Wahlkampf gesagt.

Jetzt löst er sein Versprechen ein, dass Mexiko neben Kanada und Grossbritannien zu jenen Ländern gehören soll, zu denen die Vereinigten Staaten «besondere Beziehungen» unterhalten.

Als Wirtschaftspartner ist Mexiko für die USA in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden und an die zweite Stelle nach Kanada aufgerückt. Das Handelsvolumen hat sich seit Bildung der Nordamerikanischen Freihandelszone (NAFTA) vor sieben Jahren mehr als verdreifacht und erreicht rund 250 Milliarden Dollar (525 Mrd DM). Besonders profitiert hat davon der Grenzstaat Texas, wo Bush seit 1994 Gouverneur war.

Doch nicht nur der Handel zwischen beiden Ländern, sondern auch die geplante kontinentale Freihandelszone von Alaska bis Feuerland dürfte beim Treffen zwischen Bush und Fox zur Sprache kommen. «Bush versteht die wachsende Bedeutung Lateinamerikas wahrscheinlich besser als die vorangegangenen US-Präsidenten», schrieb die Tageszeitung «The Miami Herald» mit Blick auf die Erfahrungen des Ex-Gouverneurs.

(sda)

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