GP von Ungarn

Buttons Triumphfahrt beim Jubiläum

publiziert: Sonntag, 31. Jul 2011 / 18:00 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 31. Jul 2011 / 20:01 Uhr

Jenson Button gewann zum zweiten Mal nach 2006 den Grand Prix von Ungarn und konnte dabei gleich doppelt feiern. Sebastian Vettel baute in Mogyorod dank Platz 2 seine WM-Führung aus.

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Einen besseren Zeitpunkt für den zweiten Saisonsieg hätte sich Button nicht aussuchen können: Der 31-Jährige triumphierte ausgerechnet beim persönlichen Jubiläum, dem 200. Grand Prix seiner Karriere. Wie schon beim spektakulären Sieg an Pfingsten in Kanada behielt Button erneut in einem Rennen die Oberhand, das - zumindest phasenweise - von (leichten) Regenschauern begleitet war.

Fünf Jahre nach dem ersten Grand-Prix-Sieg bescherte Jenson Button seinem treuen Begleiter und Vater an gleicher Stätte erneut Glücksgefühle. Derweil John Button in britischer Fahne gehüllt feierte, jubelte dessen Sprössling nach der Zieldurchfahrt am Boxenfunk über «einen perfekten Sprung in die Sommerpause». Anschliessend an der offiziellen Pressekonferenz sprach der Weltmeister von 2009 von einem «ganz besonderen Moment» und einem «wunderbaren Wochenende».

«Regen nicht entscheidend»

Für sein Team McLaren war es der fünfte Sieg in den vergangenen sieben Rennen auf dem Hungaroring vor den Toren Budapests. Erst zum zweiten Mal überhaupt seit der Premiere 1986 fand das Rennen bei feuchten Bedingungen statt - und wie schon 2006 hiess der Sieger Button. «Der Regen war heute aber nicht entscheidend», war der Engländer der Ansicht. «Wir waren einfach sehr schnell. Das Auto hat grossartig funktioniert.»

Als Zweiter verpasste Polesetter Sebastian Vettel seinen siebten Saisonsieg, der Wahl-Thurgauer vermochte die Führung in der WM-Wertung auf Red-Bull-Teamkollege Mark Webber (5.) jedoch um acht weitere Punkte auf nunmehr 85 Zähler auszubauen. «Ich bin nicht völlig zufrieden, denn immerhin startete ich von der Pole. Das Ziel war der Sieg und nicht Platz 2, aber es sind natürlich wertvolle Punkte im Kampf um den Titel», sagte der Deutsche. Dem 24-Jährigen reicht in den verbleibenden acht Grands Prix nun theoretisch jeweils ein dritter Platz zur erfolgreichen Titelverteidigung.

Hamiltons falscher Poker

Lange sah es während des Rennens nach einem weiteren Triumph für Button Teamkollege Lewis Hamilton aus. Der Brite brachte sich wegen einer Durchfahrtsstrafe und falschem Reifenpoker - er liess sich nach zwei Dritteln des Rennens im Gegensatz zu den Fahrern auf den Podesträngen Intermediates aufziehen - aber selbst um eine bessere Platzierung. Mit sechs Boxenstopps, drei mehr als Button und Vettel, wurde Hamilton schliesslich hinter Fernando Alonso Vierter. Der Spanier war nach dem vierten Podestrang in Folge nicht unzufrieden: «Das Auto hat sich stark verbessert. Der Juli war ein fantastischer Monat.» Alonso verwies auf die Tatsache, dass im vergangenen Monat kein Fahrer mehr Punkte ergattern konnte als er.

Zwar scheint der Kampf um den WM-Titel entschieden zu sein, dennoch kommen die Formel-1-Fans derzeit voll auf ihre Kosten. Nach dem spannenden Grand Prix vor Wochenfrist auf dem Nürburgring boten die Akteure auf dem Circuit von Mogyorod erneut eine mitreissende Vorstellung. Die Führung im Rennen wechselte mehrmals, gekonnte Überholmanöver gab es haufenweise zu bestaunen. Dies notabene alles auf einem Rundkurs, der aufgrund seiner vielen langsamen Kurven als wenig geeignet für Positionswechsel gilt. Zu einem spektakulären Rennen trug freilich auch das ungewohnt schlechte Wetter bei. Die Strecke war beim Start dermassen nass, dass sämtliche Teams zunächst auf Intermediates setzen mussten. Der Nieselregen stellte die geplanten Strategien bezüglich der Trockenreifen komplett auf den Kopf.

Resultate:
Mogyorod. Grand Prix von Ungarn. Schlussergebnis: 1. Jenson Button (Gb), McLaren-Mercedes. 2. Sebastian Vettel (De), Red Bull-Renault, 3,5 Sekunden zurück. 3. Fernando Alonso (Sp), Ferrari, 19,8. 4. Lewis Hamilton (Gb), McLaren-Mercedes, 48,3. 5. Mark Webber (Au), Red Bull-Renault, 49,7. 6. Felipe Massa (Br), Ferrari, 83,1. 7. Paul di Resta (Gb), Force India-Mercedes, eine Runde zurück. 8. Sébastien Buemi (Sz), Toro Rosso-Ferrari. 9. Nico Rosberg (De), Mercedes. 10. Jaime Alguersuari (Sp), Toro Rosso-Ferrari. 11. Kamui Kobayashi (Jap), Sauber-Ferrari. Ferner: 15. Sergio Perez (Mex), Sauber-Ferrari.

WM-Stand (11/19). Fahrer: 1. Vettel 234. 2. Webber 149. 3. Hamilton 146. 4. Alonso 145. 5. Button 134. Ferner: 11. Kobayashi 27. 13. Buemi 12. 15. Perez 8. - Teams: 1. Red Bull-Renault 383. 2. McLaren-Mercedes 280. 3. Ferrari 215. Ferner: 6. Sauber-Ferrari 35.

 

(fest/Si)

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