CVP: Druck auf Lombardi

Da sich der Ständerat nach seiner Herzoperation an einem unbekannten Ort in Rehabilitation befindet, hat bisher selbst Parteipräsident Fabio Bacchetta-Cattori nicht mit ihm Kontakt aufnehmen können.

Politische Konsequenzen

Sobald man mit Lombardi gesprochen habe, werde die Parteileitung die politischen Konsequenzen aufmerksam prüfen. Nach Auffassung der CVP hat sich die Situation des Ständerates durch die jüngsten Vorfälle weiter verschlechtert.

Der wegen Verkehrsdelikten mehrfach vorbestrafte Lombardi hatte am 7. April auf der A3 bei Horgen einen Unfall gebaut. Anfang Mai ist bekannt geworden, dass er dabei alkoholisiert war. Ferner stellte sich heraus, dass der Chef von TeleTicino kurz zuvor wieder einmal geblitzt worden war: mit 19 km/h zu viel, innerorts.

Neben diesen beiden Verkehrsdelikten steht immer noch der Vorwurf der Urkundenfälschung im Raum: Lombardi wird vorgeworfen, in seiner Zeit als Chefredaktor beim Giornale del Popolo Auflagenzahlen manipuliert zu haben. Staatsanwältin Maria Galliani wartet ebenso wie die CVP-Spitze darauf, Lombardi vernehmen zu können.

(bert/sda)