Parteien

CVP will künftig mehr Volksinitiativen lancieren

publiziert: Samstag, 30. Aug 2014 / 11:37 Uhr / aktualisiert: Samstag, 30. Aug 2014 / 12:29 Uhr
CVP-Präsident Christophe Darbellay: Wer die CVP wähle, wähle Brückenbauer und nicht Sprengmeister.
CVP-Präsident Christophe Darbellay: Wer die CVP wähle, wähle Brückenbauer und nicht Sprengmeister.

Sempach LU - Dringt die CVP mit ihren Kernanliegen in den eidgenössischen Räten nicht durch, will sie Volksinitiativen lancieren. Dies hat der Sommerparteitag am Samstag im luzernischen Sempach beschlossen.

4 Meldungen im Zusammenhang
Die CVP hat nach Angaben von Parteipräsident Christophe Darbellay in hundert Jahren nur drei Mal zum Mittel der Volksinitiative gegriffen. Die CVP könne somit nicht für die problematische Initiativenflut verantwortlich gemacht werden.

Der Parteitag hiess ohne Diskussionen und praktisch einstimmig zwei Resolutionen gut. Mit diesen Beschlüssen wurde die Parteileitung beauftragt, wenn nötig Volksinitiativen auszuarbeiten. Dieses Instrument sei für die CVP das letzte Mittel, sagte Darbellay.

Abschaffung der Krankenkassenprämien für Kinder

Die beiden Themen, mit denen sich die CVP positionieren will, sind die Abschaffung der Krankenkassenprämien für Kinder sowie die Sicherung des Wohlstandes und der Arbeitsplätze.

Das Prinzip, dass Familien für ihre Kinder keine Krankenkassenprämien bezahlen sollten, hatte die CVP bereits vor einem Jahr an ihrem Sommerparteitag in Sempach beschlossen und auch im Parteiprogramm verankert. Zur Zeit ist in den eidgenössischen Räten eine parlamentarische Initiative hängig.

Bei der Wirtschaftsresolution geht es auch darum, mögliche negative Folgen des Volksentscheides gegen die freie Zuwanderung vom 9. Februar zu verhindern. Eine Blockade wie nach dem Nein zum EWR müsse verhindert werden, sagte Bundesrätin Doris Leuthard. Es brauche eine Allianz der Mitte gegen rechts und links.

Partei der Brückenbauer

CVP-Präsident Darbellay bezeichnete seine Partei als «konservativ im besten Sinne». Sie verteidige das Erfolgsmodell Schweiz, ohne stur oder unbeweglich zu sein. Wer die CVP wähle, wähle Brückenbauer und nicht Sprengmeister, sagte Darbellay, und grenzte so seine Partei von rechts und links ab.

Richtung SVP sagte er, eine Schweiz, die das Asylrecht abschaffen wolle, sei nicht die Schweiz der CVP. Auch habe die Schweiz ein eminentes Interesse am Völkerrecht. Der Linken warf er vor, eine totale Verstaatlichung anzustreben. Auch dies sei nicht die Schweiz der CVP. Die Schweiz der CVP sei die der Kinder, der Familien und der Mittelklasse.

Als grösste Herausforderung der Schweiz nannte Darbellay die Demographie. Es brauche Einwanderung oder mehr Kinder, sagte er. Er forderte, dass der Volksentscheid vom 9. Februar ohne EU-Beitritt und ohne Abschottung umgesetzt werde. Der bilaterale Weg müsse gerettet werden.

Darbellay forderte in diesem Zusammenhang auch, dass das einheimische Arbeitspotential besser genutzt werden soll. Die EU sei kein Selbstbedienungsladen für Fachkräfte.

(asu/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
CVP-Parteipräsident Christophe Darbellay
Bern - Die CVP soll bei den Wahlen 2015 ihren Wähleranteil um zwei Prozentpunkte steigern, auf 14,3 Prozent. Dieses Ziel formuliert Parteipräsident Christophe Darbellay. Anschub verleihen ... mehr lesen
Bern - Die Wirtschaftskommission ... mehr lesen
Ziel der CVP-Initiative ist eine steuerliche Gleichbehandlung von Ehe- und Konkubinatspaaren.(Symbolbild)
Dass Lukas Engelberger den Einzug in die rot-grün dominierte Exekutive des Stadtkantons schafft, war zu erwarten gewesen.
Basel - Die CVP hat ihren einzigen Sitz in der Basler Regierung erfolgreich verteidigt. Der 39-jährige Grossrat und Parteipräsident Lukas Engelberger wurde im zweiten Wahlgang mit ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der Trend geht zu grösseren Wohnungen.
Der Trend geht zu grösseren Wohnungen.
Die EKW beobachtet den Wohnungsmarkt  Bern - Die Bedeutung des Wohnens hat während der Pandemie zugenommen. Grössere Wohnungen und Wohneigentum waren während der letzten Monate besonders gefragt. Dies sind Beobachtungen der Eidgenössischen Kommission für Wohnungswesen EKW. Sie bilden eine Momentaufnahme des zweiten Halbjahres 2021. Die EKW wird die Situation im Rahmen ihres Mandats weiter beobachten. mehr lesen 
Verbände Bern - Um den Herausforderungen der saisonbedingten Arbeitslosigkeit und des Fachkräftemangels im Gastgewerbe zu begegnen, wurde ... mehr lesen  
Durch die Massnahme sollten Saisonmitarbeitenden im Gastgewerbe Ganzjahresperspektiven geboten werden.
57.5 Millionen Franken für entgangene Werbeeinnahmen  Bern - Die Coronavirus-Pandemie trifft die Medien hart. Ihre Werbeeinnahmen sind bereits drastisch gesunken. Aufgrund der besonderen Bedeutung der Medien für die Demokratie hat das Parlament in der ausserordentlichen Session breit abgestützte Motionen überwiesen, um finanzielle Soforthilfe im Umfang von 57.5 Millionen Franken zu leisten. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 20. Mai 2020 zwei entsprechende Notverordnungen verabschiedet. mehr lesen  
Reaktionäre Kräfte schliessen sich für das Referendum zusammen, mit dabei auch EDU-Präsident Hans Moser.
Reaktionär  Bern - Gegen die geplante Stiefkindadoption für Homosexuelle regt sich Widerstand. Sollte das Parlament das neue Adoptionsrecht in der vorliegenden Form verabschieden, ... mehr lesen   3
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 3°C 5°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 4°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 0°C 5°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 0°C 7°C Schneeschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 3°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 4°C 9°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 9°C 15°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten