CVP will liberaler und sozialer werden

publiziert: Freitag, 27. Aug 2004 / 12:24 Uhr / aktualisiert: Freitag, 27. Aug 2004 / 12:53 Uhr

Bern - Das Wohl der Familien, die Stärkung der Wirtschaft und die Sicherheit der Sozialwerke sind die Schwerpunkte des neuen Parteiprogramms der CVP Aufbruch Schweiz. Es soll den Christlichdemokraten den Weg aus der Krise weisen.

Die CVP Kampagne Aufbruch Schweiz meint eigentlich Aufbruch CVP.
Die CVP Kampagne Aufbruch Schweiz meint eigentlich Aufbruch CVP.
Im Programm, das der Nachrichtenagentur sda vorliegt, definiert sich die CVP als wirtschaftsfreundliche, sozial verantwortliche und eigenständige Kraft neben den politischen Polen. Mit dem überarbeiteten Parteiprogramm definiert die CVP ihre Schwerpunkte neu und will gegen den Reformstau ankämpfen.

Nachdem die Christlichdemokraten bei den Wahlen im letzten Jahr fast drei Prozent an Wähleranteilen eingebüsst haben und daraufhin den zweiten Bundesratssitz abgeben mussten, bedeutet das Programm für sie einen Neubeginn.

Als Grundlage des neuen Programms wurde eine Charta ausformuliert, welche die Wertebasis der CVP darstellt, wie Interimspräsidentin Doris Leuthard auf Anfrage erklärte. Damit wolle sich die Partei wieder ein klares Profil geben.

Aufbruch Schweiz ist wirtschaftspolitisch liberaler als das alte Programm, wie CVP-Generalsekretär Reto Nause im Gespräch mit der Nachrichtenagentur sda sagte. Daneben sei die soziale Ausrichtung akzentuiert worden. Neu fungieren die Familienpolitik und die soziale Sicherheit als einzelne Themen unter den Schwerpunkten.

Mit den gleichwertigen Schwerpunkten Wirtschaft und Soziales will sich die Partei laut Nause gegen Links und Rechts abgrenzen. Die CVP wolle als die reformfreudige Zentrumspartei Akzente setzen, nicht zuletzt um bei den Wahlen 2007 wieder an Wähleranteilen zulegen zu können.

Die meisten Neuerungen im Programm betreffen die soziale Sicherheit, welche zu Lasten der Migrationspolitik in die Schwerpunkte aufgenommen wurden.

(fest/sda)

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