Calmy-Rey in Gaza-Stadt

publiziert: Samstag, 5. Feb 2005 / 21:41 Uhr / aktualisiert: Samstag, 5. Feb 2005 / 21:58 Uhr

Gaza - Aussenministerin Micheline Calmy-Rey ist in Gaza-Stadt zum Abschluss ihrer palästinensischen Gespräche mit Aussenminister Nabil Schaath zusammengetroffen. Dieser forderte die Schweiz auf, ihr völkerrechtliches Engagement fortzusetzen.

Micheline Calmy Ray besuchte auch eine psychiatrische Klinik, wo traumatisierte Kinder behandelt werden. Bild: Archiv.
Micheline Calmy Ray besuchte auch eine psychiatrische Klinik, wo traumatisierte Kinder behandelt werden. Bild: Archiv.
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Schaath begrüsste die Vorsteherin des Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mit den Worten: Willkommen. Gaza braucht ihre Aufmerksamkeit. Bei dem Gespräch betonte Schaath dann die Verantwortung der Schweiz beim Völkerrecht.

Auch das UNO-Mandat der Schweiz kam zur Sprache, wie Calmy-Rey anschliessend vor den Medien erklärte. Die UNO-Vollversammlung hatte im Juli 2004 den Bau der Sperranlage in Israel für illegal erklärt.

Auftrag an die Schweiz

Als Depositarstaat der Genfer Konventionen bekam die Schweiz den Auftrag, Konsultationen zu führen und einen Bericht zur Respektierung des humanitären Völkerrechts zu verfassen. Die erste Gesprächsrunde dazu war diese Woche abgeschlossen worden.

Nach dem Gespräch mit Schaath besuchte Calmy-Rey eine psychiatrische Klinik in Gaza-Stadt. Dort werden von der zweiten Intifada traumatisierte Kinder behandelt. Danach folgte ein Besuch im Flüchtlingslager Jabaliya im Norden des Gazastreifens.

Katastrophale Bedingungen

Dieser Besuch führte ihr nach eigenen Angaben die grossen Probleme der Armut und Übervölkerung vor Augen. Die humanitären Bedingungen dort sind katastrophal, betonte die Aussenministerin.

Die zweite Hälfte der sechstägigen Nahostreise von Bundesrätin Calmy-Rey beginnt morgen mit ersten Gesprächen in Israel. Bis Dienstag will sie unter anderem mit Präsident Mosche Katzav, Aussenminister Silvan Schalom und den beiden Vize-Regierungschefs Ehud Olmert und Schimon Peres zusammentreffen.

(mo/sda)

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