Calmy-Rey setzt sich im Kosovo für Minderheiten ein

publiziert: Samstag, 29. Mrz 2008 / 15:05 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 30. Mrz 2008 / 14:57 Uhr

Pristina - Bundesrätin Micheline Calmy-Rey hat am zweiten Tag ihres Besuchs im Kosovo die Stadt Gjilan besucht. Sie äusserte sich befriedigt, dass die Minderheiten in dieser «gemischten» Stadt gut integriert seien.

Gemäss Micheline Calmy-Rey ist die Swisscoy ein wichtiges Instrument der Schweizer Aussenpolitik.
Gemäss Micheline Calmy-Rey ist die Swisscoy ein wichtiges Instrument der Schweizer Aussenpolitik.
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In der Stadt im Osten Kosovos mit 130'000 Einwohnern ist die Schweiz mit mehreren Kooperationsprojekten präsent, unter anderem weil zahlreiche in der Schweiz lebende Kosovaren aus dieser Region stammen.

Calmy-Rey traf sich mit Vertretern der Stadtverwaltung. Der Vize-Bürgermeister ist ein Serbe.

Der Bürgermeister unterstrich im Gespräch mit der Schweizer Politikerin seinen Willen, die Serben des Bezirks (10-12 Prozent der Bevölkerung) zu ermuntern, sich an den Institutionen des neuen Staates zu beteiligen.

Calmy-Rey wiederholte ihre Forderung, dass die Rechte der Minderheiten respektiert werden, wie dies offenbar in Gjilan der Fall sei.

Calmy-Rey stattet Swisscoy Besuch ab

Zuvor besuchte Calmy-Rey Soldaten der Swisscoy im Camp Casablanca, 70 Kilometer südwestlich von der Hauptstadt Pristina. Sie lobte dabei deren Engagement: «Die Anwesenheit der KFOR bleibt Voraussetzung für jeglichen Fortschritt im Kosovo.»

«Kein anderes europäisches Land hat mehr Interesse als die Schweiz an einem befriedeten Kosovo mit Zukunftsperspektiven.» Die Swisscoy sei ein wichtiges Instrument der Schweizer Aussenpolitik, unterstrich die Aussenministerin.

Als Mitglied der Schutztruppe KFOR seien die Schweizer Soldaten Teil eines international anerkannten Organismus, der den Ruf von Unparteilichkeit und Integrität geniesse, sagte Calmy-Rey weiter. Damit die Sicherheit gewährleistet bleibe, gebe es zum Engagement der Swisscoy auch in Zukunft keine Alternative.

Die Zahl der Schweizer Soldaten im Camp Casablanca beträgt normalerweise 220. Die Schweizer teilen sich das Camp mit 500 Österreichern. Insgesamt umfasst die NATO-Truppe im Kosovo (KFOR), die 1999 gegründet wurde, 16'000 Soldaten.

(bert/sda)

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